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Montag |
Das „Kind" in mir wächst
durch Begegnungen
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Weihnachten ist - jedenfalls im mitteleuropäischen Raum - oft zum „Fest des Kindes" geworden. Und mancher rümpft darüber seine Nase - was ist von dem heiligen Fest der Menschwerdung Gottes übriggeblieben?
Aber könnten wir es nicht auch von einer anderen Seite her betrachten? Was ist es für ein wesentlicher, unaufgebbarer Aspekt, den dieses Fest den Menschen vermittelt und seine prägende Kraft in ihm entfaltet! Sogar dort, wo man von der christlichen Botschaft nichts mehr weiß oder wissen will, hat dieses Ursymbol des Festes überlebt! Weihnachten ist das Fest des Kindes - ja, auch des inneren Kindes in uns. Auch dieses darf zu Weihnachten sein Fest feiern!zurück„Wenn ihr nicht ... werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen" (Mt 18, 3), sagt Jesus. Das "Wieder-jung-werden" ist ein bekanntes Märchenmotiv - und spricht deshalb eine Ursehnsucht in jedem von uns an.Wir haben uns ja bereits in der ersten Übungswoche ausführlich mit unserem verborgenen Kind befaßt. Das dürfen wir uns heute noch einmal in Erinnerung rufen. Meditation lebt ja von der wiederholenden Vertiefung.
(Ist Ihnen etwas besonders wichtig geworden und wollen Sie es nicht wieder aus Ihrem Gedächtnis verlieren, schlage ich Ihnen vor, diese Erkenntnis oder eine konkrete Bitte um solches Verhalten an eine regelmäßige tägliche Arbeit zu binden. Wer seinen Tageslauf mit feststehenden Gebeten ordnet, kann sein Anliegen auch an ein bestimmtes Gebet „binden". Ich habe z.B. jahrelang früh bei einem täglichen Weg auf dem Fahrrad diese Fahrt zu einem feststehenden Gebet genutzt - oder zu einer anderen Zeit eine bestimmte Fürbitte täglich an einen Hymnus des Stundengebetes „gebunden". Jeder muß hier seine eigenen, ihm hilfreichen Wege suchen und entdecken...)zurück
(im Hintergrund die erste Variante
der Phantasiemeditation) - Dann kann sich das Gebet wandeln in:
Mk 10, 13-16zurück"Da brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab.
Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Laßt die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes.
Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.
Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie."Ich begebe mich wieder ganz hinein in diese Geschichte. Ich sehe, höre, erspüre was sie mir zu sagen hat: heute und hier. Ich kann mich mit einer der Personen austauschen und mir dann vorstellen, daß ich selbst dieses Erlebnis habe. Das ist keine einfache Phantasie, sondern Gott steht jenseits von Raum und Zeit, deshalb kann ich heute und hier erleben, was damals geschehen ist, wenn ich mich dafür innerlich öffne....
Ich schaue so lange auf das Bild und stelle es unter die Überschrift: "Komm, spiel mit mir", bis es anfängt, mit mir zu "sprechen", bis es "mir etwas sagt"...zurückDann lasse ich (in einer Phantasiemeditation) mein „Kind" mit den "Tieren in mir" spielen, mit denen es spielen will und schaue einfach zu...
Abschluß wie am Sonntag der vierten Woche.zurück