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Sonntag |
Ich habe den Auftrag, das "Kind"
vor äußeren und inneren Gefahren zu schützen.
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Auch weiß ich", sagt Theresa von Avila, „daß niemand, der hieran nicht glaubt, es aus eigenem Erfahren erfährt; denn Gott liebt es sehr, daß man seinen Werken keine Schranken setze".zurückWahrscheinlich macht dies die Einzigartigkeit der Maria aus, daß sie das Ja ihres Glaubens so einfach gesprochen hat. Es ist müßig, darüber zu grübeln, wie Gott wohl sein Werk weitergeführt hätte, wenn er nicht dieses Ja bekommen hätte.
Absolut nicht unnütz aber ist es, uns selbst die Möglichkeit und die Gefahr vor Augen zu halten, daß wir einmal an einer Stelle, die wir vielleicht selbst erst im Nachhinein als wichtig erkennen, unser Ja zu verweigern könnten!
Tief beeindruckt hat mich schon in sehr jungen Jahren, was Meister Eckehart in seinen „Reden der Unterweisung" schreibt: „Darum soll es im allerbesten Gebet, daß der Mensch beten kann... (nur heißen) 'Herr, gib mir nichts, als was du willst, und tue, Herr, was und wie du willst in jeder Weise.' " In dieser Weise beten kann nur ein Mensch, der in seinem Leben immer wieder erfahren hat, daß Gott ihn so geführt hat, wie es für ihn gut und richtig war - selbst wenn er es im Augenblick des Geschehens nicht so sehen konnte.
Gedanken zum Meditieren des Bildes von Stephan Johne:
- die Mutter in fraulicher Hingabe...
- der Vater in männlicher
Festigkeit...
- Helle und Licht in die Dunkelheiten...
- Wärme in die Erstarrung
und Kälte...
- Heil in alles Unheit...
- „was immer du willst" (ausatmen)
- oder:
(Wer die ganze Gebetszeit dabei bleiben möchte, sollte das unbedingt tun, alle weiteren Vorschläge sind nur mögliche Hilfen. Und wo Hilfen keine Hilfen sind, muß ich sie beiseite lassen. Es kommt nie auf Vollständigkeit an, sondern darauf, möglichst lange an einer Stelle in der Tiefe zu verweilen).
„Tue an mir, was immer du willst": Ich versuche, mit diesem wiederholenden Gebet die Widerstände in mir wahrzunehmen, und im Blick auf vergangene Situationen, in denen mich Gott nicht im Stich gelassen hat, Vertrauen zu „üben"... - um des „Kindes" willen...zurück
Ich schaue einen der Widerstände oder das, wovor ich Angst habe, einzeln an und lasse diese Dinge zu Wort kommen, indem ich mit ihnen spreche und sie konkret frage, etwa:
Mk 6, 5f:
„Und Jesus konnte dort (in seiner Heimatstadt Nazaret) nicht eine einzige Tat tun, außer daß er wenigen Kranken die Hände auflegte und sie heilte. Und er wunderte sich über ihren Unglauben."zurückMacht sich Gott auch heute noch abhängig von unserem Glauben? - Ein Gedanke, dem ich lange nachsinnen kann...
In dieser Woche können wir die einzelnen Meditationszeiten immer abschließen im Blick auf das Bild, welches mich erinnert, daß ich und "mein Kind" in allen Gefährdungen in wie in einer gütigen Hand geborgen sind.zurückDazu kann ich diese Zeit täglich mit den Klängen der Hirtensymphonie aus dem Weihnachtsoratorium von Bach ausschwingen lassen.
Gut ist es immer, sich die Worte des zu Beginn der täglichen Übungen angebotenen Wiederholungsgebetes noch einmal zurückzurufen, damit es vielleicht dann den Tag über oder in der Nacht in mir "weiterbetet", ohne daß ich es vom Willen her steuern müßte.