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Montag |
Ich habe den Auftrag, das "Kind"
vor äußeren und inneren Gefahren zu schützen.
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In kostbaren Lobeshymnen besingt die Bibel das Gesetz Gottes als sein großes Geschenk an sein Volk. Aber wohin reiner und absoluter Gesetzesgehorsam führen kann, erleben wir am Schicksal Jesu Christi - der „nach dem Gesetz sterben" mußte, weil „er sich selbst zu Gottes Sohn gemacht hatte".
Wenn Joseph sich starr an das Gesetz gehalten hätte, hätte er Maria mit dem Kind der Steinigung überantworten müssen. Wenn das Gesetz das einzige ist, was zählt, wird es zu einem grausamen Zerrbild der so gut gemeinten Gabe Gottes. Der Buchstabe allein tötet, das hat Paulus später deutlich ausgesprochen - der Geist ist es, der wahrhaft lebendig macht.zurückJoseph hat gewiß sehr genau das geschriebene Gesetz gekannt - er wird als „gerecht" geschildert. Aber dieses Gesetz beschränkte nicht seinen Horizont des Denkens, Fühlens und Glaubens. Was mag wohl alles in ihm vorausgegangen sein - an schlaflosen Nächten - an Horchen auf sein eigenes Herz, wenn er an Maria dachte - an... Er wollte sie schonen, soweit das damals möglich zu sein schien, die Schuld auf sich nehmen und sie verlassen, damit sie weiter leben könne...
Und dann begriff er eines Tages durch seinen Traum, daß Gott größer ist als sein Gesetz. Daß es manchmal nötig ist, das geschriebene Gesetz zu übertreten, um der Liebe willen, um der Weisung des Heiligen Geistes willen oder wie wir es auch nennen mögen. Es gibt einen Gehorsam Gott unmittelbar gegenüber, der in manchen Fällen andere Verpflichtungen aufhebt. Danke, daß das so ist - und daß Joseph das begriffen hat im Horchen auf seine innere Stimme, die sich im Traum als Gottes Stimme offenbarte!
- „Weise mir, Herr," (einatmen)zurück
- „deinen Weg" (ausatmen)
Mt 1,20-24; 2,12-14.zurück(Dem Joseph) "erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist.
Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen....
Als die Sterndeuter wieder gegangen waren, erschien dem Josef im Traum ein Engel des Herrn und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten; dort bleibe, bis ich dir etwas anderes auftrage; denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten.
Da stand Josef in der Nacht auf und floh mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten."Wieder versuche ich das, was ich dort lese, innerlich mitzufühlen, mitzusehen, mitzuhören und bei dem, was mich anrührt, zu verweilen. Ich erinnere mich an das Wort des Ignatius:"Nicht das Vielwissen sättigt die Seele, sondern das innere Schauen und Verkosten der Dinge"...
Wieder schließe ich ab mit den Abschluß-Möglichkeiten vom dritten Advent- Sonntag für diese Woche ab.zurück