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Freitag |
Ich darf meine Sehnsucht nach
dem Kind in mir wahrnehmen
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Ein Kind schaut selbstverständlich zu seinen Eltern auf, wo es gesund heranwächst. Wenn eines Tages die Erkenntnis erwacht, daß auch die Eltern ihre Grenzen haben, kann das für manches Kind einen Schock bedeuten. Aber dieses Erkennen ist notwendig, wenn ein Mensch erwachsen werden will.zurückDennoch bleibt die Sehnsucht, der Wunsch, zu etwas aufzuschauen, ja, etwas verehren und anbeten zu können, tief im Menschen verwurzelt. Den besten Beweis dafür lieferten uns während der Zeiten des verordneten Atheismus die "Stalinecken" in vielen sowjetischen Häusern. Und damit zeigt sich gleichzeitig: Wo dieser echte und legitime Wunsch verdrängt wird, sucht er sich andere Kanäle, pervertiert er zu einer Form von "Abgötterei", wie es die Bibel nennt. Denn wo sich diese menschliche Möglichkeit des Verehrens, des "Anbetens" auf vergängliche Güter richtet, kostet es den Menschen seine eigentliche Würde als Mensch.
h allein der Anbetung, niemals dem Nachdenken erschließt: "Begreife, wer begreifen kann. Wir knien im Staub, wir beten an" singt ein Dichter unseres Jahrhunderts.
- "Sei du"...(einatmen)zurück
- "mein Gott"...(ausatmen)
- "den ich (in der Krippe als meinen Gott) anbeten darf"...(Pause)
"Ich sehe dich mit Freuden an, und kann mich nicht satt sehen;zurück
und weil ich nun nichts weiter kann, bleib ich anbetend stehen.
O daß mein Sinn ein Abgrund wär und meine Seel ein weites Meer,
daß ich dich möchte fassen!"
(P .Gerhardt) (GL 141, 4; EG 37,4)
Auch diese Gebetszeit schließe ich wieder gesammelt und bewußt ab mit den Möglichkeiten, wie sie am Sonntag als Abschluß genannt wurden.zurück