Lukas
19, 28 - 40
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Grundmeditation:
Dein Einzug, Deine Proklamation als König
ist der klare Weg zur himmlischen Königsherrschaft durch irdisches,
menschliches Leiden hindurch. Die symbolischen Orte und Taten weisen deutlich
darauf hin:
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„Bethanien" - „Ölberg": Orte des Leidens als
Durchgang zur neuen Herrlichkeit Jesu... (zeichenhaft aufgeleuchtet schon
in der Erweckung des Lazarus)...
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„das Füllen", kein königliches Roß,
sondern das „Reittier" des Königs der neuen Welt...
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„auf dem noch niemand gesessen hat"... Symbol des
Neuen, des Jungen, des noch nicht Verbrauchten, Gewohnten...
-
die „Kleider" statt Sattel und Teppich - das Kleid
ist im Neuen Testament Symbol des Menschen - mein Kleid, Symbol für
mich, das ich nicht „delegieren" darf...
Textmeditation - Lebensmeditation:
Herr, ist Dein Einzug zur Übernahme der
Königsherrschaft in meinem Leben auch ein Einzug, der nicht unmittelbar
die Königsherrschaft, die irdische Herrlichkeit, die irdische Ehre,
meint, sondern das Betreten eines Weges, der immer nur durch das Leiden
hindurch führt zur Errichtung des Reiches Gottes in meinem Leben?...
-
Herr, hast Du Deinen Jüngern ahnungshaft die Augen geöffnet,
daß sie durch Deine menschliche Niedrigkeit hindurch Deine königliche
Würde und Hoheit erspürten?...
-
Herr, mußt Du ein weiteres Mal erfahren, daß
die Frommen durch das Starren auf ihr Gesetz nicht mehr auf das Wesentliche,
das eigentlich Wichtige zu blicken vermögen?..
Identifikationsmeditation:
Du „brauchst" die Bereitschaft der Menschen, Dir ihren
Esel, ihr Eselsfüllen zur Verfügung zu stellen...
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Bin ich bereit, Dir nicht nur mein „hohes Roß", sondern
meinen „kleinen Esel" zu überlassen?...
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Du „brauchst" den Esel zu dieser Proklamation Deiner neuartigen
Königsherrschaft...
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Brauchst Du etwa auch mich als „Esel", der Dich trägt?...
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darf Dich meine leibliche Vorfindlichkeit tragen?...
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darf Dich meine psychische Vorfindlichkeit tragen?...
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Du „brauchst" das Lob, den Jubel und Lobpreis der Jünger...
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„Brauchst" Du auch meinen Jubel über alle Deine Kräfte,
die ich sehen durfte, damit nicht „die Steine schreien" müssen?...