Lukas 12, 49 - 50

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Grundmeditation:
Ich sehe innerlich vor mir eine Osternachtfeier, in der das Osterlicht von Kerze zu Kerze, von Mensch zu Mensch weitergegeben wird - ich lasse in mich ein, wie sich Licht und Wärme in der dunklen und kalten Kirche ausbreiten...

Textmeditation:

„Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen; und was wollte ich lieber, als daß es schon angezündet wäre?"...

Ich schaue auf Dich, Herr, in Deiner verzehrenden Sehnsucht, Feuer auf die Erde zu werfen...
Durch welche markanten Wegabschnitte führt Dich dieser Sehnsuchts-Weg?

Gebetsmeditation:
Ich schaue auf mich und mein Leben und bitte Dich:

Wortmeditation:
Meister Eckehart schreibt:
„Weil Gott endlos ist, darum soll (auch) der Seele Liebe endlos sein. Lebte ein Mensch tausend Jahre, er könnte (immer noch) zunehmen an Liebe, wie man am Feuer erkennen kann: solange es Holz hat, solange wirkt das Feuer. Je nachdem wie groß das Feuer ist und wie stark der Wind weht, danach wird auch das Feuer groß. Und so wollen wir unter dem Feuer die Liebe und unter dem Winde den Heiligen Geist verstehen im Hinblick auf das Wirken des Heiligen Geistes in der Seele. Je größer die Liebe in der Seele ist und je stärker der Wind, der Heilige Geist, weht, um so vollkommener ist das Feuer, jedoch nicht mit einem Male, sondern allmählich durch das Zunehmen der Seele. Denn stünde der Mensch miteins in Brand, das wäre nicht gut. Darum weht der Heilige Geist allmählich, auf daß der Mensch, sollte er (auch) tausend Jahre leben, zunehmen könnte an Liebe. "

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