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Ich sehe meine Seele im Symbol eines Königreichs. Als Herrscher möchte Gott auf dem Thron sitzen und in Frieden herrschen, dem Reich Freude schenken...

„Wer mich bekennet vor den Menschen... "

Ich befestige Deinen Thron, erkenne Dich als den Herrscher meines Lebens an,

• wo immer ich mich an Dir freue...
• wo immer ich mich von Dir lieben lasse...
• wo immer ich Dein Angesicht suche...
• wo immer ich meine „Gefangenen" herausführen lasse ins Licht... (Ps 68)
• wo immer ich auf die eigene Besetzung dieses Thrones verzichte, um Dir allein das Feld, den Thron zu überlassen...

Ich gefährde Deinen Thronsitz, stoße Dich vom Thron, erkenne nicht Dich als den Herrscher meines Lebens an,

• wo immer ich Dich verleugne, durch dich Ich-Bindung an meine Arbeit, die ich gerade tue...
• wo immer ich Dich verleugne durch meinen Zwang, etwas unbedingt noch fertig bekommen zu müssen...
• wo immer ich Dich verleugne durch Dramatisierung meines Schmerzes...

Herr, ich lästere gegen Deinen Heiligen Geist, wo ich mich einem klaren, eindeutigen Ruf von Dir verweigere...

• Es gibt seltene Entscheidungen, in denen ich spüre: hier kann ich nicht mehr anders, hier geht es für mich um Leben und um Tod...
• Irdisch erfahrbares Zeichen einer getroffenen Fehlentscheidung kann eine tiefe innere Krise, eine Zeit der tiefen Gebetsnot sein, die ich nicht als Folge solcher Fehlentscheidung zu erkennen vermag...
• Doch so lange ich lebe, darf ich Deinem Wort vertrauen: „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an"... Du schenkst immer wieder die Chance, auch schlimme Fehlentscheidungen neu fällen zu dürfen...
• Ahne ich so etwas aus meinem eigenen Leben?...

Herr, ich vertraue Deinem Heiligen Geist, wo ich mir erlaube, in einer schwierigen Situation spontan zu reagieren - und mich vielleicht im Nachhinein wundere, daß ich so etwas habe sagen können...