Lukas
9, 7 - 9
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Grundmeditation:
„Unruhe des Gewissens" - kenne ich das?
Es wäre gut, mich vielleicht zu Beginn an etwas
zu erinnern, über das mein Gewissen urteilt, daß es nicht gut
war - und was noch immer mit mir geht...
Textmeditation:
Ich schaue in den „Spiegel" des
Herodes und spüre in mir nach, ob es vielleicht auch in mir Ansätze
zu der einen oder anderen Fehlhaltung gibt:
-
Weshalb hat Herodes den Johannes enthaupten lassen?
Ich kann dazu die Vorgeschichte lesen, die Markus überliefert:
Mk 6, 17 - 29?
-
Ich fühle mich in Herodes ein, ob ich in etwa sein Verhalten
irgendwie „verstehen" kann...
- Wo bin ich selbst ähnlichen Gefährdungen
ausgesetzt?
- Weshalb gerät Herodes „in Unruhe", als er erfährt,
was die Jünger des Johannes getan haben?
-
Ich fühle mich in Herodes ein und versuche nachzuvollziehen,
weshalb ihn sein Gewissen unruhig macht...
- Kenne ich solche Unruhe des Gewissens auch und wie
reagiere ich darauf?
- Verdränge ich diese Unruhe („ich will nichts mehr
davon wissen!") - oder lasse ich sie zu?...
- Was macht Herodes so unruhig, als er die Gerüchte
über Johannes hört?
-
Ich fühle mich in Herodes ein und frage mich:
Was hätte es wohl für ihn bedeutet, wenn Johannes
von den Toten auferstanden wäre?...
- wenn Elias oder ein anderer Prophet erschienen wäre?...
-
- Erlebe ich selbst vielleicht manchmal, daß gerade
das, wovon ich nichts mehr wissen will, weil es mich belastet, „auf"-ersteht
- daß ein Mensch oder ein Ereignis mich „prophetisch" an ein unbereinigtes
Versagen erinnere?...
-
- Weshalb begehrt Herodes wohl danach, Jesus zu sehen?...(Ich
erinnere mich an seine innere Zwiespältigkeit (Mk 6, 20)....
- Begehre ich manchmal auch, das anzuschauen, was mein
Gewissen erweckt? Bin ich bereit, mich dem zu stellen - oder höre
ich auf „meine schlechte Hälfte" in mir und versuche aufs Neue, das,
was aufgestiegen ist, auszuschalten?...
Tiefenmeditation - Wiederholungsgebet:
„Herr", - „schärfe mein Gewissen"...