Lukas
8, 22 - 25
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Grundmeditation:
„Aufbruch zu neuen Ufern" ...
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woher mag sich diese sprichwortartige Redewendung gebildet
haben?...
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wo habe ich in meinem Leben Entsprechendes erlebt und erfahren?...
Leibmeditation:
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Ich stelle mich aufrecht hin und versuche, mich in den Unterschied
einzuspüren, ob ich festes Land unter den Füßen habe oder
ob ich mich von einem Boot tragen lasse...
Textmeditation:
Ich identifiziere mich mit den
Jüngern:
„Laßt uns übersetzen
an das jenseitige Ufer des Sees"...
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Eines Tages höre auch ich vielleicht Dein Wort: „laßt
uns übersetzen ans jenseitige Ufer"...
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Das meint für mich: Laß uns miteinander den Ort
verlassen, wo wir "festen Boden" unter den Füßen haben...
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Das meint für mich: Laß uns miteinander in das
„Boot" steigen, das Wind und Wellen ausgesetzt ist...
-
- Das meint für mich: Laß uns miteinander das
Wagnis auf uns nehmen und das neue Ufer als Ziel ansteuern...
„und es fiel ein Sturmwind auf den
See, und das Boot füllte sich mit Wasser, und sie waren in Gefahr"...
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Wo ich auf Dein Wort hin aufbreche, bin ich deshalb nicht
aller Gefährdung enthoben...
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Ein „Wirbelsturm" kann alles durcheinanderwirbeln, mein schwankendes
„Boot" in die (echte!) Gefahr des Kenterns bringen...
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Die „Wasserwogen können mich überfluten", um mich
in den Abgrund zu ziehen, wenn ich dem „Sog der Tiefe" nicht zu widerstehen
vermag...
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Auch wenn ich „weiß", daß Du mit im Boot bist,
erlebe ich Dich oft als untätig, als „schlafend", als uninteressiert
an meinen Problemen...
„Sie weckten ihn auf und sprachen:
'Meister, Meister, wir kommen um!"...
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Wo mein Hilferuf aus der Tiefe zu Dir dringt, können
sich „Wind" und „Wogen" glätten zur „Stille nach dem Sturm"...
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Wo ich mich glaubend an den Wachenden wende, werde ich Dich
als den Wachenden erleben....
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Wo ich mich glaubend an den Helfer wende, werde ich Dich
als den Helfer erleben... (der Macht hat über den Aufruhr der Elemente
- auch über den Aufruhr elementarer Gewalten in mir selbst, wie z.B.
Verwirrung, Verunsicherung, Angst, Todesangst u.a....
„Wo ist euer Glaube?"...
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Immer da, wo ich eine noch so kleine Erfahrung Deiner Macht,
Deiner Vollmacht gemacht habe, muß ich mich fragen lassen nach meinem
Glauben inmitten meiner Krise...
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Elementargewalten in mir entfalten wie Deine Vollmacht (exousia)
über Sturm und Wassertiefen?...
Tiefenmeditation:
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„Deine Ruhe - meine Stille" - Ich atme Dein Bild in
mich ein, wie Du vertrauend mitten im Sturm schlafen konntest...
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„Deine Vollmacht - meine Kraft" - Ich atme Deine Korrespondenz
mit der Natur, Dein Einssein mit den Elementen in mich ein und lasse mich
davon durchdringen...
(Gibt es eine seelische Kraft, die sogar nach außen
hin Wirkungen hat? Ich denke, ja.)