Lukas
7, 11 - 19
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Grundmeditation:
"Leben" ... (Symbolmeditation)
Textmeditation:
a) "Man trug einen Toten heraus,
der ein einziger Sohn seiner Mutter war" ...
-
Es gibt im menschlichen Leben manchmal eine Tiefe und Konzentration
des Leidens, die nicht mehr überbietbar scheinen ...
-
Herr, öffne mir die Augen, die Menschen zu sehen, die
diese Witwe symbolisiert ...
b) "Und viel Volk aus der Stadt
begleitete sie" ...
-
Mit-Leiden rüttelt die Menschen auf, läßt
sie wie eine schützende Mauer um den Notleidenden stehen, und doch
haben sie keinen Weg, letzte Not zu lindern ...
-
Herr, öffne mir das Herz, das Leiden anderer in mich
einzulassen und bewahre mich vor jeder Flucht (innerlich oder äußerlich)...
c) "Und da sie der Herr sah, jammerte
ihn, und er sprach zu ihr: "Weine nicht" ...
-
Herr, Dein Mitleiden nimmt dem Menschen sein Leiden ab, es
geht auf Dich über, in Dich hinein...
Herr - Dein Leiden ermöglicht mir meine Freude -
meine Freude hat ihre Ursache in Deinem Leiden ...
d) "Und er rührte den Sarg
an, die Hülle, in der Menschen das verbergen, was endgültig vergangen
ist" ...
-
Herr, rühre Du auch in meinem Leben die "Särge"
an - das, worin ich endgültig verschlossen und vergraben zu haben
meinte, was einmal in mir an Gutem gelebt hat und dann - plötzlich
oder allmählich - starb ...
e) "Jüngling, ich sage dir:
Stehe auf! Da richtete sich der Tote auf und begann zu reden..."
-
Alles Leben führt zum Tode. Diese Todverfallenheit mußte
der junge Mensch bis zur letzten Konsequenz auskosten, um zu erfahren,
daß Du das neue Leben (das Leben ganz neu!) schenkst...
-
Herr, laß mich das Geheimnis immer tiefer erfahren:
Der Weg zu Deinem Leben führt durch das "Sterben" hindurch ...