1 Korinther
11, 17 - 22
Bibeltext
Bitte zuerst selbst langsam
und sorgfältig lesen (Bibeltext
im Internet)
Grundmeditation:
Wie gehe ich mit Tadel um?
Ich versetze mich zurück in
eine Situation, in der mich jemand getadelt hat. Wie habe ich darauf reagiert?
Wie reagiere ich häufig auf Tadel?...
Existenzmeditation:
Gefahren und Chancen der Enneagramm
- Personen im Umgang mit Tadel:
Gefahr der EINSEN: Als EINS internalisiere
ich den Tadel, ärgere mich über mich selbst...
Chance der EINSEN: Als EINS bin ich wach
für den Tadel, versuche, etwas zu bessern...
Gefahr der ZWEIEN: Um den Tadel zu überhören,
setzen ich mich als ZWEI noch "selbstloser" für andere ein...
Chance der ZWEIEN: Ein Tadel könnte
mir als ZWEI helfen, mich selbst in den Blick zu bekommen, nicht nur die
anderen...
...usw. (selbst weiterführen wie
in [K.01, V.18ff]
[K. 01,26ff] [K.03,
V.18ff] [K.04,V.01ff
] [K.10,14ff]
Textmeditation:
"...dass ihr nicht zum Besseren,
sondern zum Schlechteren zusammenkommt"...
Wie sind die Maßstäbe meines
Lebens? Geht es da nur um "richtig" oder "falsch", um "gut" oder "böse"?...
Oder finde ich etwas in mir selbst wieder
von den Anliegen der Großen im Reich Gottes, denen es immer darum
geht, das Bessere (Ignatius: "magis") zu tun?...
Wie ist es um die Grund-Richtung meines
Lebens bestellt?...
"Ich höre,
dass Spaltungen unter euch sind...es müssen Spaltungen sein"...
Wie sieht es bei unseren Zusammenkünften
als Christen in der Gemeinde bei uns aus mit Harmonie und Konfliktfähigkeit?...
Können wir unterscheiden zwischen
echten, heilsamen Konflikten. die Klärung bringen und unnützen
Konflikten, die aus Egoismus, Prahlerei und Selbstbehauptung entstehen?...
Wie gehe ich mit Konflikten um, die ich
in mir selbst trage? (Könnte der rechte Umgang damit mich auch fähig
machen, äußere Konflikte besser zu erkennen und zu lösen?)...
Bin ich bereit, etwas, was ich als das
"Schlechtere", ja vielleicht als das Böse erkenne, wirklich "abzuschneiden"
(wie die rechte Hand, die mich ärgert - Mt 18,8)?...
"...so esst ihr
nicht das Mahl des Herrn"...
-
Was bringe ich ein und auf was verzichte
ich bei gemeinsamen Mahlzeiten?...
-
Kann ich auch unsere alltäglichen
Mahlzeiten als Einübung verstehen auf das "Mahl des Herrn" - als ein
Symbol der echten Gottesgemeinschaft, wie es Jesus in seinen Gleichnissen
ansieht?...
-
Wieweit geht es mir in einer gemeinsamen
Mahlzeit wirklich um die Gemeinsamkeit - die sich auch in äußeren
Zeichen darstellen muss?...
-
Wie gehe ich innerlich um mit Unterschieden
zwischen uns - lasse ich den anderen spüren, wenn ich etwas mehr "habe"
als er?...
Tiefenmeditation:
Ich spüre dem Geheimnis der
"Gemeinde des Herrn" nach, wie es sich in armseliger Gestalt in jeder gemeindlichen
Zusammenkunft zeigt:
"Wo zwei oder
drei in meinem Namen versammelt sind, bin ich mitten unter ihnen"...
(Mt 18, 20)