1 Korinther
11, 2 - 16
Bibeltext:
Bitte zuerst selbst langsam
und sorgfältig lesen (Bibeltext
im Internet)
Vorüberlegungen:
Dieser Textabschnitt ist wie
einige andere im neuen Testament zeitgebunden, Die Grundfrage ist: Lasse
ich solch einen Abschnitt aus beim Meditieren, weil er mich heute nichts
mehr angeht, oder frage ich "dahinter", was daran vielleicht auch für
mich heute und hier wichtig und wegweisend sein könnte....
Textmeditation:
"Gott aber ist Christi Haupt"...(V.3)
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Es ist gut, zu wissen, dass wir alle innerhalb
einer großen, gottgegebenen Ordnung stehen....
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Wie fühle ich mich in solchem Eingebundensein?...
"...der da betet
oder weissagt"...
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Es ist gut, zu beachten, dass es bei jeder
Hinwendung zum Herrn und bei jedem geistlichen Dienst auch auf äußere
Formen ankommt...
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Liegt meine Gefahr in einer zu großen
Lässigkeit?...
-
Liegt meine Gefahr in einer zu starken
Zwanghaftigkeit?...
"...dass ihr
an den Überlieferungen, die ich euch gab, festhaltet"(V.2)
Es ist gut, überkommene Überlieferungen
des christlichen Glaubens zu beachten und sich nicht einfach großzügig
über sie hinwegzusetzen...
Aber ich muss die Überlieferung und
den, der sie überliefert, an dem messen, wie es ursprünglich
gemeint gewesen ist - (vgl. das Verhalten Jesu: Mt 19,4:"von Anfang"...)
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Liegt meine Gefahr in einer zu großen
Lässigkeit?...
-
Liegt meine Gefahr in einer zu starken
Zwanghaftigkeit?...
"Richtet bei
euch selbst" (V. 13)...
Es ist gut, gesellschaftliche Sitten und
naturgegebene "Lehren" zu beachten und sich nicht einfach großzügig
über sie hinwegzusetzen..
Aber ich muss sie an dem messen, wie sich
das Bewusstsein im positiven Sinne bis heute gewandelt hat ("Lehrt euch
auch nicht die Natur (die Psychologie)?" V.14)...
"...aber alles von
Gott" (V12)...
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Es ist gut, zu wissen, dass Mann und Frau
gleichermaßen von Gott kommen...
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Wie steht es mit meiner Wertschätzung
des Mannes und der Frau?...
-
Wie steht es mit der Verteilung der männlichen
und der weiblichen Anteile in mir?...
"Der Mann...
die Frau"...
-
Es ist gut, zu wissen, dass Mann und Frau
unterschiedlich von Gott gewollt sind, dass sie aufeinander zugeordnet
sind, um einander zu ergänzen (so stark, dass der Mann ohne die Frau
und die Frau ohne den Mann "nicht" ist!)...
-
Wie steht es mit meiner Wertschätzung
des Mannes und der Frau?...
-
Wie steht es mit der Verteilung der männlichen
und der weiblichen Anteile in mir?...
"eine ‘Macht’
über sich ... um der Engel willen"(V.10)...
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Könnte es sein, dass die unmittelbare
"Öffnung nach oben", die dem Menschen als Möglichkeit ("Gottes
Abbild und Ehre" V.7b") gegeben ist, Chance und Gefahr bedeutet?...
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Chance für die verarbeiteten, klaren,
bewussten "männlichen Anteile" in mir?...
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Gefahr für unverarbeitete, ins Unbewusstsein
abgedrängte "weibliche Anteile" in mir, die - solange sie verdrängt
bleiben - den "Dämonen" besonders ausgesetzt sind?...
Tiefenmeditation:
Gott schuf den Menschen, -
nicht den Mann - ursprünglich zu seinem Bild!
-
Als integrierter Mensch - mit meinen männlichen
und mit meinen weiblichen Anteilen
-
darf ich "Abbild" (= sichtbares Bild)
Gottes sein...
-
darf ich der "Ruhm Gottes" sein...