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Mit diesem Gottesdienst beginnt die Feier der "heiligen drei Tage", die zentrale Mitte des Kirchenjahres. Wir feiern in diesen Tagen das Leiden, den Tod und die Auferstehung Jesu Christi. Leider ist der Gottesdienst am Gründonnerstag in der evangelischen Frömmigkeit häufig allein als die Erinnerung an den Beginn des Leidensweges Christi gesehen worden. In vielen Gemeinden ging der Gottesdienstbesuch an diesem Abend spürbar und schmerzlich zurück. Evangelische Gemeinden könnten von der Katholischen Kirche lernen, diesen Gottesdienst als einen Festgottesdienst zu gestalten, eine dankbare Erinnerung an das Abschiedsgeschenk Jesu: die Einsetzung des Heiligen Abendmahles. Es dürfte nicht vorkommen, dass gerade dieser Gottesdienst ohne die Feier der Eucharistie angeboten wird! - In der Evangelischen Kirche wird mehr und mehr erkannt, wie wichtig es ist, die Feier des Hl. Abendmahles neben der Verkündigung des Wortes wieder ins Zentrum des christlichen Vollzuges zu rücken. Das könnte gerade bei diesem Gottesdienst besonders deutlich werden. Angesichts der Düsternis des Karfreitag ist es so wichtig, noch einmal den Blick deutlich auf die Liebe Jesu Christi zu richten, die durch die Dunkelheit des Karfreitag hindurchträgt und schon auf Ostern hinweist. Im letzten Vers unseres Textes steht, dass Jesus mit seinen Jüngern den "Lobgesang" spricht, ehe sie zum Ölberg gehen. Lassen wir etwas von diesem Lobgesang auch in unserem Gottesdienst spürbar werden.