Exegetische
Anmerkungen
Den
ältesten Bericht der Einsetzung der Eucharistie finden wir bei dem
Apostel Paulus im ersten Brief an die Korinther, Kapitel 11,23-25. Die
Einsetzungsworte waren bereits in der ersten Christenheit als fester Bestand
des Gottesdienstes bekannt. Es wäre nicht sinnvoll, hier auf kleinere
Unterschiede oder Abweichungen einzugehen. Es kommt darauf an, uns von
innen her dem Geheimnis der Eucharistie zu nähern. - dem Geschehen,
das so zentral für den christlichen Glauben ist, weil es das letzte
Vermächtnis der Liebe Jesu an seine Jünger ist (So zentral ist
dieses Geschehen, dass sich gerade hieran die unterschiedlichen Konfessionen
in den reformatorischen Kirchen herausbildeten, weil jeder meinte, in diesem
zentralen Geschehen keinerlei andere Meinung oder Übersetzung gelten
lassen zu können. Vielleicht ahnen wir heute mehr als frühere
Generationen, dass sich letzte Glaubensgeheimnisse niemals ganz und restlos
in Formeln und Worte einfangen lassen - dass alle Worte nur ein schwacher
Hinweis sein können auf ein Mysterium, dass jenseits aller Worte liegt.)
Uns sollte es hier darauf ankommen, uns diesem großen Mysterium immer
wieder neu auszusetzen, auch in diesem Gottesdienst.
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Predigtmeditation]