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als Erlösung |
Ostersonntag |
Hinführung:zurück zum AnfangChristus deutet seinen Weg im Johannesevangelium in dem uns recht vertrauten Bild vom Weizenkorn, das sterben muß, damit es Frucht bringt (Joh 12,24). Immer wieder spricht Jesus in seinen Gleichnissen vom Erdreich unseres Herzens, in das der Samen hineingelegt wird. In den Gleichnissen ist der Same das Wort Gottes (Lk 8,11) oder auch die Kinder des Reiches (Mt 13,38). Im Wort vom Weizenkorn ist Jesus selbst der Same, der in der Erde sterben muß, um das Leben zu finden und Frucht zu bringen.
Meditative Leibübung:zurück zum AnfangMit Jugendlichen haben wir diese Übung manchmal versucht - und sie haben tiefe Erfahrungen dabei gemacht: Sie waren mit ihrem Körper ein Samenkorn, zusammengekauert auf kleinsten Raum, ein Samenkorn, das sterben mußte, um dann nach und nach - so langsam als möglich - zu wachsen - sich aufzurichten - und zu spüren, wie wichtig das gleichzeitige Wachstum der Wurzeln nach unten und des Keimes nach oben ist... Wer mag, kann sich selbst einmal auf diese Übung einlassen und dabei auf seine Erfahrungen achten...
Frage zum Meditieren:zurück zum AnfangHerr, bist Du selbst als "Weizenkorn" vielleicht auch schon im "Erdreich meines Herzens" erstorben, um danach fruchtbar werden zu können?...
Biblische Meditation:Jesus betet in seinem hohenpriesterlichen Gebet: "Ich in ihnen und du in mir" (Joh 17,23). Ich mache mir die innerste Mitte meines Wesens bewußt, der Auferstandenen selbst als meinen "Seelengrund", als mein "Seelenfünklein" und schaue auf die Wirklichkeit, die mir das Wort Jesu vom sterbend/lebenden Weizenkorn bezeugt... - Ich lasse das Weizenkorn in mir nach unten und nach oben wachsen und mich von dieser lebendigen Kraft durchdringen...