Woche 10 - Donnerstag

5. Die Fülle des Lebens erspüren, zu der Jesus in seine Nachfolge ruft
Hinführung
Das Neue Testament kennt nicht das Wort "Nachfolge", sondern nur das Verb "nachfolgen" im Zusammenhang mit dem Ruf Jesu. Es kann schon dort im wörtlichen wie auch im vergeistigten Sinn verstanden werden und meint immer, den Weg Jesu zu gehen, den er vorausgeht. In solchem Mitgehen, Hinterhergehen, Nachfolgen (im wörtlichen wie im übertragenen Sinn) wächst der Jünger Jesu in dessen innere Haltung zu eigen ist, desto leichter wird es ihm fallen, sich auch in Situationen, die neu auf ihn zukommen, so zu verhalten, "wie es Jesus an seiner Stelle getan hätte". Denn nachfolgen heißt nicht nachahmen, sondern meinen Weg in meiner Situation mit dem tiefsten Anliegen Jesu "abstimmen".

Übung
- Matthäus 4,18-22 ("Folgt mir nach")

Variante
- Ich wähle mir aus der Bibel eine Berufungsgeschichte aus, von der ich mich angesprochen fühle, und verweile meditierend bei ihr ...
Zum Beispiel: 1 Mose - Genesis 12,1-4 (Abraham); 1 Samuel 3,1-10 (Samuel); Jesaja 6,1-8 (Jesaja); Jeremia 1,4-7 (Jeremia); Lukas 1,5-25 (Johannes der Täufer); Lukas 1,26-38 (Maria); Apostelgeschichte 9,1-22 (Paulus) oder was sich mir sonst noch anbietet.
- Wiener Genesis - "Verheißung an Abraham" (Bildmeditation)

[zurück zum Anfang] [zurück zum Wochenüberblick] [zurück zum Gesamtindex]
[weiter]
Datenschutz    |    Kontakt    |    Impressum