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Donnerstag |
Ich darf das „göttliche Kind" in mir entdecken,
und ihm Lebensraum schenken.
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Marias „Kind" wächst und gedeiht nicht dadurch, daß es in Watte verpackt wird und daß sich Maria vor allen Belastungen und Anstrengungen zurückzieht. Im Gegenteil: Elisabeth, ihre schon alte Cousine, braucht frauliche Hilfe in ihrer späten Schwangerschaft. Und Maria übernimmt fraglos diese Aufgabe, geht mit dem Kinde den rauhen und gefährlichen Weg durchs judäische Gebirge zu Elisabeth und Zacharias.
Gott wurde nicht Mensch und kam nicht in diese Welt, um abgeschirmt von allen Belastungen und Gefahren das Leben eines „Privilegierten " zu führen. Das wird schon hier sichtbar und setzt sich fort durch das ganze irdische Leben Jesu hindurch. Nicht nur die hohen und seltenen „Taborstunden" sind im Leben eines Christen der Ort der möglichen Gottesbegegnung, sondern gerade der Alltag mit seiner Gleichförmigkeit, aber auch mit seinen konkreten Aufgaben, die sich jeweils neu stellen.zurückChiara Lubich schreibt: „Nicht um das Magnificat zu singen, besuchte Maria Elisabeth, sondern um ihr beizustehen, als sie Hilfe brauchte." Und dann geschieht das Wunderbare - ungesucht und ungeahnt: Die beiden ungeborenen Kinder, Johannes und Jesus, erkennen einander.
Und in einem kostbaren Bild besingt eines unserer Adventslieder diesen Weg der Maria - und damit jeden alltäglichen Weg eines Christen, der Christus in sich trägt, durch die „Dornen" des Alltags: „Da haben die Dornen Rosen getragen, als das Kindlein durch den Wald getragen. Kyrie eleison". Heißt das nicht für uns: Je mehr ich mein eigenes Kind wahrnehme, desto offener wird auch der Zugang zu dem „göttlichen Kind", das in jedem anderen Menschen verborgen ist?
- „Jetzt und hier" (einatmen) -zurück
- „du" (ausatmen)
Lk 1, 36, 39ff:zurück"Der Engel sprach: Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, ist auch schwanger mit einem Sohn, in ihrem Alter, und ist jetzt im sechsten Monat, von der man sagt, daß sie unfruchtbar sei. Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich...
Maria aber machte sich auf in diesen Tagen und ging eilends in das Gebirge zu einer Stadt in Juda und kam in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth.
Und es begab sich, als Elisabeth den Gruß Mariens hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leibe."Auch hier wieder versuche ich, mich in diesen biblischen Text einzuhorchen, einzufühlen mit allen meinen inneren Sinnen, um mitzuerleben, was da geschehen ist - und was es für mich bedeuten könnte...
zurückKunst: Liedmeditation „Maria durch ein Dornwald ging, Kyrie eleison
der hat in sieb'n Jahrn kein Laub getrag'n. Kyrie eleison
Was trug Maria unter ihrem Herzen? Kyrie eleison
Ein kleines Kindlein ohne Schmerzen. Kyrie eleison
Da hab'n die Dornen Rosen getrag'n, Kyrie eleison
als das Kindlein durch den Wald getrag'n. Kyrie eleison"
Abschluß wie am Sonntag dieser zweiten Woche oder Sie suchen sich eine eigene, Ihnen angemessene Form.zurück