Matthäus
13, 10 - 17; 34 - 35
Thema:
Sehen mit neuen Augen
Bibeltext:
Bitte zuerst selbst langsam
und sorgfältig lesen (Bibeltext
im Internet)
Textmeditation
Herr, wenn wir lange genug
auf die Frage Deiner Jünger hören: „Warum redest du zu ihnen
in Gleichnissen?“, dann wachen unsere eigenen Fragen auf:
-
Warum redest Du auch zu uns
- bis heute noch - in Bildern und Gleichnissen?“
-
Deine Antwort: Ich wohne in
einem unzugänglichen Licht - ihr könnt mir nur nahen auf dem
Wege über Bilder und Gleichnisse...
-
Aber ich zeige euch auch, daß
die ganze Welt, jedes Ding, jeder Mensch, jedes Ereignis solches Gleichnis
ist...
-
„Wie kann ich denn die Welt,
die mir so klar vor Augen liegt, als geheimnisvolles Gleichnis verstehen?“
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Deine Antwort: Jedes Ding dieser
Welt, jede Person, jedes Geschehen kann man auf doppelte Weise betrachten:
vordergründig oder als Zeichen einer verborgenen viel tieferen Wirklichkeit...
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„Wozu ist es nötig, die
Welt nicht nur so zu sehen, wie sie vor Augen liegt, sondern wach zu werden
für ihre geheimnisvolle Transparenz?“
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Deine Antwort: Wer nur vordergründig
lebt und die Welt schaut, dem wird der kleinste Teil zu Eingangstor in
eine Fülle, die er nicht fassen kann...
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„Wie können menschliche
Sinne - Augen und Ohren - solche Fülle überhaupt fassen?“
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Deine Antwort: Sehen und Hören
„mit dem Herzen“ erspürt den Hintergrund der Dinge. Wo Gott selbst
Augen und Ohren öffnet, erlebt der Mensch mitten im Alltag lebendige
Zeichen göttlicher Wirklichkeit...
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„Was kann ich tun, um Anteil
an dieser Fülle zu bekommen?“
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Deine Antwort: Du darfst mich
bitten um das, was ich für Dich bereit habe:
Augen, die sehen, und Ohren,
die hören...
Du darfst mir danken für
den Reichtum, der dein Leben umgibt und immer mehr erfüllen will...
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