Lukas
24, 13 - 35
zurück
zum Index von Kapitel 24
zurück
zum Gesamtindex
Grundmeditation - Symbolmeditation:
„Der Weg"...
-
Ich meditieren die Wegstrecke, auf der ich mich im Augenblick
befinde (Beschaffenheit, Verlauf des Weges, Gefährten, Begegnungen,
Wetter usw)
Identifikationsmeditation:
Ich identifiziere mich mit den beiden Jüngern:
-
Wenn sich der Mensch in seinem geistlichen Leben am Abgrund
scheinbar absoluter Sinn- und Ausweglosigkeit vorfindet, kann er Christus
begegnen...
Textmeditation:
„zwei aus ihnen gingen..."
-
Ich versetze mich in die Situation dieser beiden Männer
- was lag hinter ihnen - was lag vor ihnen - was hatten sie vergeblich
erhofft...?
-
Kenne ich in meinem Leben ähnliche Situationen (tiefe
geistliche Krisen, wo alles in Frage stand oder steht) - vielleicht nur
in Andeutungen, aber so, daß ich mich in die beiden Männer ein
wenig einfühlen kann?...
„sie redeten miteinander"...
-
Wenn ich nicht mehr weiter weiß, habe ich dann die
Fähigkeit, mich anderen gegenüber auszusprechen, die in ähnlicher
Not sind? ...
-
Kann ich meine Trauer zulassen und mit ihr umgehen anstatt
sie zu verdrängen?...
-
Kann ich vielleicht auch meine geistliche Not und meinen
Kummer hinausschreien (wie die Psalmisten)?...
-
Vielleicht ist dieses der erste Schritt auf dem Weg zur neuen
Begegnung...
"da...nahte Jesus zu ihnen und wandelte
mit ihnen, aber ihre Augen waren gehalten"...
-
Ahne ich ganz verborgen auch in scheinbar ausweglosen Situationen,
daß Jesus vielleicht ganz nahe ist, ich ihn nur nicht erkenne?...
-
Vielleicht erlebe ich bereits die Begegnung, ohne sie erkennen
zu können?...
„Er aber sprach zu ihnen: Was sind
das für Reden... und seid traurig?
-
Wenn ich nicht mehr weiter weiß, habe ich dann die
Fähigkeit, auch einen Außenstehenden, einen „Fremden" einzubeziehen?...
-
Bin ich bereit, sich einiges klären zu lassen, indem
ich es „er-kläre"?...
-
Bin ich bereit, auch meine zerstörten Hoffnungen bei
Namen zu nennen und meine Enttäuschung über diesen (unwiederbringlichen)
Verlust?...
-
Muß erst meine ganze Not heraus, ehe Raum ist für
neue Freude?...
„Mußte nicht Christus solches
leiden und in seine Herrlichkeit eingehen?...
-
Kann ich auch mir ganz fremde Hoffnungsgedanken in mich einlassen,
wo sie geäußert werden, ohne sie sofort als „unmöglich"
aus meinem Bewußtsein zu verdrängen?...
-
Beginnt die Offenbarwerden einer Begegnung dort, wo ich sie
überhaupt erst einmal für nicht unmöglich halte?...
„und legte ihnen alle Schriften
aus, die von ihm gesagt waren"...
-
Du suchst nach Spuren, die sich bereits früher in unser
Leben eingegraben haben, damit das Neue nicht im luftleeren Raum steht...
-
Gibt es angeldhafte „Auferstehungs-Spuren" in meinem bisherigen
Leben?... (Trost im Schmerz, Frieden in der Unruhe u.a....)
„Bleibe bei uns, denn es will Abend
werden"...
-
Mit welchen Worten bitten wir unwissend um das Bleiben des
Herrn bei uns - wenn es „Abend" wird?...
„Da wurden ihre Augen geöffnet
und sie erkannten ihn"...„Brannte nicht unser Herz in uns?...
-
Kenne ich solch ahnendes Wissen im Nachhinein: Das war der
Herr?...
-
Habe ich vielleicht dieses brennende Herz schon erfahren?...
„Und sie kehrten wieder um... und
erzählten ihnen"...
-
Wo immer wir echtes Zeugnis geben, von Christus-Erfahrungen
berichten, locken wir auch das Zeugnis anderer hervor...
Tiefenmeditation:
Meister Eckehart sagt: „So auch geht es dem
Menschen, der da wähnt, Gott zu entfliehen, und er kann ihm doch nicht
entfliehen; alle Winkel offenbaren ihn. Er wähnt, Gott zu entfliehen
und läuft ihm in den Schoß."