Lukas
18, 31 - 34
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Vorbemerkung:
Ich will versuchen, an diese Leidensankündigung
Jesu so heranzugehen, daß ich dabei auf Christus in mir schaue, auf
das „göttliche Kind in mir". Auch dieser göttliche Funken steht
unter dem Gesetz Jesu: erst durch den Tod hindurch gelange Christus in
mir zur Auferstehung.
Textmeditation:
„Siehe, wir gehen hinauf nach
Jerusalem, und es wird alles vollendet werden"...
-
Dein Leiden und Sterben - auch in mir - gehört zu Deiner
Vollendung...
-
Du gibst nicht auf, ehe alles „vollendet" ist...
-
Erst aus dem Tod heraus erwächst Dein neues, nicht mehr
vomTod bedrohtes Leben in mir...
-
Kann ich (vergangene) Krisenzeiten im Glaubensleben vielleicht
auch unter diesem Aspekt sehen - daß auch mein Glaube durch den Tod
hindurchgehen muß, um zum neuen Leben zu erwachen?...
„...den Heiden überliefert"...
-
Herr, waren es meine „heidnischen Anteile", die Dich in mir
vernichten wollten?
-
vielleicht mein „heidnisches Vollkommenheitsstreben"?...
-
vielleicht meine Arbeitssucht, die mir einredete, ohne Leistung
nicht vor Dir bestehen zu können?...
-
vielleicht meine Depression, die Deine Freude nicht an mich
heranließ?...
-
vielleicht meine Empfindlichkeit, die wie gebannt auf die
eigenen Verletzungen schaute, ohne die Wunden des Verletzenden wahrzunehmen?...
„...verspottet und geschmäht
und angespieen"...
-
Herr, auch in mir hast Du Dich solchen Mißhandlungen
ausgesetzt - ohne Dich zu wehren...
„...und am dritten Tage wird er
auferstehen" ...
-
Immer wieder machst Du einen neuen Anfang mit mir, auch wenn
ich Dich tödlich verletzt und gekränkt habe...
- Ich spüre dem nach in meinem Leben...
Tiefenmeditation:
„Geheimnis des Glaubens: im Tod ist das Leben"...