1 Korinther 7, 17 - 24

Bibeltext:
Bitte zuerst selbst langsam und sorgfältig lesen (Bibeltext im Internet)

Textmeditation:
Ich lese den Textabschnitt langsam und gründlich mehrmals, bis sich mir zwei verschiedenen Ebenen des Verstehens abzeichnen:

a) die menschliche Ebene:
 

  • Dort sind klare Grenzen zwischen den unterschiedlichen Lebensformen gezogen:

  •  

     
  • Wir mögen unter diesen Grenzen leiden, möchten sie gern überschreiten, vielleicht jeder an einer anderen Stelle...
  • Auf dieser Ebene erscheint es als eine unzumutbare Forderung, diese Grenzen zu akzeptieren - denn hier bedeuten Grenzen, Unterschiede, Einengungen: In meinen Grenzen bleiben heißt hier: auf wesentliche Lebenserfüllung zu verzichten - zeitlebens von einer Lebensform getrennt zu bleiben, deren Verlust mich an entscheidender Stelle leer lässt...

  • b) die neue Ebene:

    Von dort her kann dem Menschen gesagt werden (und Paulus tut es in immer neuen Varianten): Du kannst in deinen Grenzen bleiben, ohne etwas zu versäumen- du kannst dein Leben so annehmen, wie es konkret ist, wie es dir von Gott zugeteilt worden ist - du kannst innerhalb deines dir zugewiesenen Lebensraumes leben, ohne etwas zu verpassen oder zu versäumen...

    Wie ist das möglich?

    Es ist nur möglich, wo ich die menschliche Ebene übersteige, mich auf eine neue Ebene begeben: die Ebene des Gehorsams Gott gegenüber (" das Halten der Gebote Gottes", V. 19) (die unmittelbare Bindung an Gott selbst, die dem Sklaven Freiheit, dem Freien Bindung bedeutet...(V.22)

    Auf dieser Ebene finde ich das wahre Leben, die wahre Freiheit, und nur auf dieser Ebene. Zugang zu dieser neuen Ebene aber finde ich von allen unterschiedlichen Lebensformen her...

    Lebensmeditation:
    Wiederholungsgebet:
    "In dir" - meine ganze Freiheit"...

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