Karin
Johne,
Meditationsanregungen zum Hebräerbrief
Wachsen im Glauben | |
6:1 Darum wollen wir die Anfangsstufe der Lehre über Christus und uns der Vollkommenheit zuwenden, |
„die Anfangsstufe… verlassen“ - Der Glaube will wachsen - vom Anfang der Lehre, dem „Fundament“ hin zu Vollkommenheit: |
6:2 statt abermals das Fundament zu legen mit der Abkehr von toten Werken |
„das Fundament“ - Ich nehme neu wahr meine Wurzel, die durch meinen bisherigen Dienst in Dich hineingewachsen ist - und lasse den Keim nach oben wachsen zum Tun Deines Willens im Nun… |
und dem Glauben an Gott |
„Glauben an Gott“ - Ich nehme neu wahr meine Wurzel, die im Glauben an Dich tief in Dir verwurzelt ist - - und lasse den Keim nach oben wachsen zum Glauben an Dich, den Unfassbaren… |
mit der Lehre, |
„mit der Lehre“ - Ich nehme neu wahr meine Wurzel, mit der ich zeitlebens das Glaubensgut in mich aufgenommen habe - und lasse den Keim nach oben wachsen hin zu dem dunklen Glauben, der Bilder und Einsichten hinter sich lässt… |
über Taufen |
„Taufe“ - Ich nehme neu wahr meine Wurzel, die in Taufe und Tauferneuerung tief in Dich hinein gewachsen ist - und lasse den Keim nach oben wachsen in die Gotteskindschaft meines alltäglichen Tuns und Lassens… |
und Handauflegung, |
„Handauflegung“ - Ich nehme neu wahr meine Wurzel, die im Erleben des sakramentalen Priestertums tief in Dich hineingewachsen ist - - und lasse den Keim nach oben wachsen in das heilige Geschenk meines eigenen Priestertums des Daseins „für euch“… |
Auferstehung der Toten |
„Auferstehung“ - Ich nehme neu wahr meine Wurzel, die in der Hoffnung auf das ewige Leben tief in Dich hineingewachsen ist - - und lasse den Keim nach oben wachsen in das heilige Geschenk des Erlebens jeder neuen kleinen Auferstehung im Nun der Alltagstode“… |
und ewiges Gericht. |
„ewiges Gericht“ - Ich nehme neu wahr meine Wurzel, die im Erschrecken vor der möglichen Gottferne tief in Dich hineingewachsen ist - und lasse den Keim nach oben wachsen in das nicht zu unterdrückende Wissen hinein, dass es eine Verfehlung meiner Berufung gibt… |
6:3 Ja, das wollen wir tun, sofern Gott es zulässt. |
„sofern Gott es zulässt“ Bitte: - Ich bitte um Dein Begleiten auf diesem Weg des Wachsens… |
6:4 Es ist nämlich unmöglich, solche, die einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe verkostet haben, des Heiligen Geistes teilhaftig sind 6:5 und das herrliche Wort Gottes so wie die Kräfte der zukünftigen Welt verkostet haben 6:6 und dann dennoch abgefallen sind, wiederum zu neuer Umkehr zu bringen, da sie den Sohn Gottes für ihre Person abermals kreuzigen und zum öffentlichen Gespött machen. 6:7 Denn ein Ackerland, das den reichlich darauf niederströmenden Regen eingesogen hat und denen, um derentwillen es bebaut wird, wohlgeratenes Gewächs hervorbringt, erhält Segen von Gott. 6:8 Bringt es aber Dornen und Disteln hervor, so ist es verworfen und dem Fluche nahe, und sein Ende führt zum Verbrennen. |
„…dennoch abgefallen…“ - Es geht darum, auch in der heutigen Zeit, in der wir - wie selten zuvor -, auch in der kirchlichen Verkündigung die umfassende Liebe Gottes in den Mittelpunkt zu stellen versuchen, die Drohworte Jesu in den Evangelien nicht zu verdrängen. Reinhold Schneider sagt: „Die
Heiligen sind die Gefährdeten“ Meister Eckehart sagt: „Nun merket darauf, dass Gott spricht: "Moses, lass
mich zürnen!" Ihr könntet da sagen: Warum zürnt Gott? - Um nichts anderes
als um den Verlust unserer eigene Seligkeit, denn das Seine sucht er
nicht; so leid ist es Gott, dass wir unserer Seligkeit zuwider handeln.“
(ME S.335) |
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Hebr06,09-20] [zum Inhalt][zur Autorin]