Karin Johne,
Meditationsanregungen zum Hebräerbrief
Weg in das Land Deiner Ruhe
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Wiederholungsgebet: „Jesus führe mich - in das Land Deiner Ruhe“… |
4:8 Denn hätte schon Josua sie in das Land der Ruhe geführt, so wäre nicht von einem anderen, späteren Tag die Rede. 4:9 Also ist dem Volk Gottes eine Sabbatruhe vorbehalten. 4:10 Denn wer in das Land seiner Ruhe gekommen ist, der ruht auch selbst von seinen Werken aus, wie Gott von den seinigen. |
Das gelobte Land, dem Gottesvolk verheißen, („der Herr, euer Gott, hat euch zur Ruhe gebracht und dies Land gegeben““ Jos.1, 13) wird noch einmal neu überboten von dem „Land der Ruhe“, in das Christus die Seinen führen möchte. Der Weg wird erleuchtet durch meine Sehnsucht nach Ruhe… - meine kleine Sehnsucht steigt auf - durch alle Windungen hindurch… - sie mündet in der letzten und unfassbaren Ruhe Gottes - auf welche die ganze Schöpfung hinstrebt (Meister Eckehart) - und sie will zurückströmen in mein konkretes Leben hinein… Es ist für mich der erneute Weg des Exodus, den das Volk Gottes gehen musste. Ich darf ihn gehen, begleitet von Dir: - heraus aus der Sklaverei des „du musst“… - hindurch durch das lebensbedrohliche Wasser des Schilfmeeres (wo erst die volle Rettung im Nachhinein erkennbar wurde)… - durch die lange Strecke der Wüste, - wo die Einsamkeit erfahrbar wird… - wo man sich mit dem Notwendigsten begnügen muss… - wo man immer wieder auf die Feinde stößt (Versuchungen)… - geleitet bis zum Blick in das gelobte Land der Ruhe: - hindurch durch das Gericht der Reinigung und der Vergebung… An Deiner Hand ist dieser Weg möglich - immer neu - doch Du führst uns bis hinein in dieses überirdische „Land der Ruhe“ |
4:11 Bemühen wir uns also,
in jenes Land der Ruhe zu kommen, damit niemand aufgrund des gleichen
Ungehorsams zu Fall kommt. |
- Darum geht es nicht nur um mich selbst, sondern mein Weg wird zur Hilfe oder zum Hindernis für andere, diesen Weg zur Ruhe zu finden. (Communio sanctorum)… |
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