Karin Johne,
Meditationsanregungen zum Hebräerbrief


Hebräer 03,07-19

Sehnsucht nach Schalom

Ein Text, welcher als Lebensgrundlage der Nachfolge gelten kann: Meine Sehnsucht nach Ruhe, Frieden, nach „Schalom“.

Wiederholungsgebet:

„Deine Ruhe zu spüren – schenkst Du mir diesen Tag“

- Meine tiefste Sehnsucht ist die Sehnsucht nach Schalom…
- Deine tiefste Sehnsucht nach mir ist die Sehnsucht, mich in Deinen Frieden heimzuholen...
- Dein tiefster Schmerz ist es, wenn ich mich Deiner Sehnsucht versage…

 

3:7 Darum beherzigt, was der Heilige Geist sagt: Heute, wenn ihr seine Stimme hört,

Es geht ums „Heute“ –

- mit seinen Gebetszeiten…

- mit seinen Aufgaben

- im Garten

- beim Haushalt

- beim Aufräumen…

- am Schreibtisch und PC

- bei menschlichen Begegnungen…

  3:8 verhärtet euer Herz nicht wie beim Aufruhr, wie in der Wüste am Tag der Versuchung. 

  3:9 Dort haben eure Väter mich versucht, sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch meine Taten gesehen, 

  3:10 vierzig Jahre lang. Darum war mir diese Generation zuwider, und ich sagte: Immer geht ihr Herz in die Irre. Sie erkannten meine Wege nicht. 

Deinen Frieden finde ich nur, wenn ich die Hindernisse wegräume:

- indem ich Ja sage zu dem, was Du von mir willst…

- indem ich nein sage zu dem, was meine Grenzen übersteigt…

- indem ich den anderen Menschen ganz und ohne Vorbehalte annehme…

- indem ich die Ereignisse (auch unerwartete) von Dir annehme…

  3:11 Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: Sie sollen nicht in das Land meiner Ruhe kommen. 

  3:12 Gebt acht, Brüder, dass keiner von euch ein böses, ungläubiges Herz hat, dass keiner vom lebendigen Gott abfällt, 

 

Dein „Zorn“ ist die Liebe, die ich enttäusche,

- wenn ich nicht Ja sage zu dem, was Du von mir willst…

- wenn ich den anderen Menschen nicht ganz und ohne Vorbehalte annehme…

- wenn ich mich gegen unerwartete Ereignisse innerlich aufbegehre…

  3:13 sondern ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute, damit niemand von euch durch den Betrug der Sünde verhärtet wird; 

Du ermahnst mich, - aus Liebe - auf Ermahnungen durch andere zu achten – sie im „Nun“ von Dir auf ihre Berechtigung hin prüfen zu lassen…

  3:14 denn an Christus haben wir nur Anteil, wenn wir bis zum Ende an der Zuversicht festhalten, die wir am Anfang hatten.  …

Du ermahnst mich, meine erste Liebe in mir wieder wach werden zu lassen…

3:15 Wenn es heißt: "Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht wie in der Erbitterung",

  3:16 wer waren denn jene, die hörten und sich auflehnten? Waren es nicht alle, die unter Mose aus Ägypten ausgezogen waren? 

  3:17 Wer war ihm vierzig Jahre lang zuwider? Nicht etwa die Sünder, deren Leichen in der Wüste liegen blieben? 

  3:18 Wem hat er geschworen, sie sollen nicht in das Land seiner Ruhe kommen, wenn nicht den Ungehorsamen? 

  3:19 Und wir sehen, dass sie wegen ihres Unglaubens nicht hineinkommen konnten. 

Du ermahnst mich, immer wieder Deiner großen Taten zu gedenken – gerade auch in meinem persönlichen Leben…

Ich richte meinen inneren Blick wie einen Scheinwerfer auf meine Sehnsucht nach Schalom, nach Frieden, nach Ruhe…

- Ich lasse sie „nach oben“ steigen durch die Windungen

- der Gebetszeiten…

- der Aufgaben…

- der Arbeit im Garten…

- der Arbeit im Haushalt…

- der Arbeit Schreibtisch und am PC…

- der Arbeit beim Aufräumen…

- der menschlichen Begegnungen…

hindurch, bis sie zu Dir, Deinem Frieden, Deiner Ruhe, gelangen…

Und ich lasse diesen Frieden von dir in der Gegenrichtung zu mir herabströmen

Die Pausen zwischen den Abschnitten können das Leben verändern, indem ich die Zeit nütze, um meinen „inneren Kompass“ neu zu Dir hinschwingen zu lassen:

Im Rückblick und Vorblick:

- auf die Gebetszeiten: Suche ich nichts anderes als Dich allein, Herr? Will ich bei Dir sein?...

- auf die Arbeiten in Haus und Garten: Sind sie wirklich „dran“ vor Dir und wichtig...?

- auf die Arbeiten am PC: Kommt der Antrieb dazu aus meiner Mitte, oder aus meinem Über - Ich? Sind sie fruchtbar für Dich und den Nächsten?...

- auf die Erholung: Bist Du es, der mir durch meinen Körper Einhalt gebietet? Trennen diese Zeiten mich von Dir oder geben sie Dir danach mehr Raum?...

- auf die mitmenschlichen Begegnungen: Nehme ich den mir begegnenden Menschen ganz an ohne innere Vorbehalte oder Kritik?...


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