1 Korinther 9, 19 - 23

Bibeltext:
Bitte zuerst selbst langsam und sorgfältig lesen (Bibeltext im Internet)

Grundmeditation:
Ich identifiziere mich mit Paulus:
 
  • Ich versetze mich hinein in sein tiefes Bewusstsein seiner Freiheit - Wie sieht es bei mir damit aus?
  • Ich erspüre sein brennendes Verlangen, viele Menschen zu "retten", zu "gewinnen" - Wie sieht es bei mir damit aus?
  • Ich versetze mich hinein in sein - für ihn nicht hinterfragtes - Wissen, andere zu gewinnen, indem er ihnen gleich wird, ja sich unter sie stellt (sich ihnen zum Sklaven gibt) - Wie sieht es bei mir damit aus?...
  • Vorüberlegung:
  • Wo liegt der Unterschied zwischen dem, was Paulus hier anspricht und den "Rollen", in die wir immer wieder schlüpfen - und darunter leiden, nicht wirklich wir selbst sein zu können?...
  • Wo liegt der Unterschied zwischen einem von außen her auferlegten Rollenverhalten und einer Fähigkeit, "allen alles zu werden"?...
  • Könnte er vielleicht in den verschiedenen "Ebenen" liegen, in denen ich leben kann:

  •  
  • Schließt nicht auf der menschlichen Ebene eine "Rolle" die andere aus - ist da nicht die unüberbrückbare Unterschiedenheit: wenn ich das eine bin oder darstelle, kann ich das andere nicht sein?...
  • Schließt nicht die Verwurzelung in der "geistlichen", der christusgemäßen Ebene die Möglichkeit ein, freien Zugang zu allen Lebensmöglichkeiten zu haben (sofern sie keine Sünde sind) - ohne dabei sich selbst zu verlieren?...
  • Textmeditation:

    "...frei seiend"...

  • Wie sieht es mit meiner Freiheit aus, die so fest in Gott verwurzelt ist, dass sie jede Lebenssituation in Verbindung mit Gott bringen, aus seiner Hand empfangen kann?...
  • "...habe ich mich zum Knecht gemacht"...
  • Geschieht meine Verkündigung "von oben" herab oder "von unten"?...
  • Ist mein Dienst wirklich "Dienst" (Sklavendienst, ohne Lohnanspruch)?...
  • "Ich bin geworden"...
  • Kann ich mich wirklich an die Seite aller stellen - weil ich das, was der andere jeweils lebt, auch als (unverdrängte) Möglichkeit in mir trage - oder sehe ich das Leben, die Art, die Lebensweise des anderen als "feindlich" an, weil ich sie in mir verdrängt habe?...
  • "...den Juden ein Jude"...
  • Wie stelle ich mir den "Juden" vor - in seiner positiven Rolle als Glied des Gottesvolkes?...
  • Wo finde ich solche "jüdischen" Anteile in mir vor... - Ich schaue sie an...?...
  • "...denen unter dem Gesetz als einer unter dem Gesetz"
  • Welche Verhaltensweisen an anderen lehne ich als "zwanghaft" ab, - welche eigene zwanghaften Anteile mag ich nicht wahrhaben?... Ich schaue sie an...
  • "...denen ohne Gesetz als einer, der ohne Gesetz ist... wiewohl"...
    "den Schwachen als ein Schwacher"...
  • Wie nehme ich meine eigene Schwäche, meine eigenen Grenzen an?... Kann ich zu ihnen stehen und damit in Gemeinschaft kommen mit allen Schwachen?...
  • "allen alles werden - damit ich viele rette"...
  • Bin ich in der regelmäßigen biblischen Meditation auf dem Wege, die mir im biblischen Text begegnenden Menschen und Situationen als Dimensionen in mir selbst zuzulassen - um dadurch fähig zu werden, ganz verschiedene Menschen von innen heraus immer tiefer zu verstehen?...
  • Bin ich mir der rettenden, der heilbringenden Funktion dieses Tuns bewusst, den anderen in mich einzulassen und ihn in mir mit dem Heilsgeschehen in Verbindung zu bringen?... Erwächst daraus dann die Art meines Umgangs mit dem anderen?...
  • Tiefenmeditation:
    Ich darf "Anteil bekommen", teilhaft werden", Teil werden des Evangeliums... "zum Evangelium werden" (für andere)!...

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