1.johannes 03,1-10
Bitte  den Bibeltext zuert langsam und gründlich lesen


Sehnsucht nach Reinheit


Textmeditation

„Wir heißen Kinder Gottes, und wir sind es“. (V.1)

Habe ich schon das Staunen darüber verlernt, dass ich kleiner Mensch Kind des unfassbar großen, lebendigen Gottes heißen und sein darf??...

- Ich versuche neu, ahnend in mich einzulassen, welche Würde mir das verleiht und verweile dabei…

„Die Welt erkennt uns nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat“ (V.1)

So wie Gottesliebe und Menschenliebe zutiefst einen Einheit bilden, so auch Gotteserkenntnis („erkennen“ im biblischen Sinne) und Erkenntnis der Würde der Gotteskindschaft:

- in mir selbst…

- im Mitmenschen („Bruder“ und „Schwester“)…


„wir werden ihn sehen, wie er ist“ (V.2)

Unsere Gotteskindschaft hat eine Zukunft, die wir auch nur erahnen können: Dich zu sehen, wie Du in Wahrheit bist…

Jesu, tief verborgen, hier mein Aug´ Dich sieht.

Stille mein Verlangen, das mich heiß durchglüht:

Lass die Schleier fallen, einst in Deinem Licht,

   dass ich selig schaue, Herr, Dein Angesicht.! (GL 546,7)


„ Jeder, der dies von ihm erhofft, heiligt sich, so wie Er heilig ist“ (V.3)

Die tiefe Sehnsucht nach Reinheit - in wem steckt sie nicht tief verborgen? - sie wird immer wieder neu entzündet im hoffenden Schauen auf Dich:

- Du kennst diese Sehnsucht auch in mir…

- Du kennst aber auch mein häufiges Versagen.. 


„dass er erschienen ist, um die Sünde wegzunehmen“  (V.5)

- Die Vereinigung mit Dir lässt ständig neu meine Sünde in Dich übergehen…


„Jeder, der sündigt, hat ihn nicht gesehen und ihn nicht erkannt“ (V.6)

 - Die katholische Kirche unterscheidet hier deutlich zwischen der Sünde, „die zum Tod führt“ („Todsünde“ - ein willentliches und bewusstes Abkehren von der Liebe Gottes) und der Sünde, „die nicht zum Tode führt“ (5,16).

„Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht“. (V.6)

-          Solange ich in Dir bleibe, hat der „Vater der Sünde“ keine Macht über mich - kann er mich nicht dazu verleiten, mich willentlich und bewusst von Dir abzukehren…


„Er kann nicht sündigen, weil er von Gott stammt“ (V.9)

Genau das ist das Ziel Deines Erscheinens bei uns Menschen: Die „Wurzel“, aus der die Todsünde entspringt, zu entmachten.

- Wir sind als Gotteskinder „neu geboren“ aus Dir…

- Aus dieser „Geburt“ dürfen wir hineinwachsen in die Liebe zu Dir und zu den Brüdern und Schwestern…


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