Das qualitativ neue Leben, von welchem unser Text spricht, hängt eng zusammen mit der dreimaligen Aussage, daß es um das "Jünger-Sein" geht (V.26,27 und 33). Voraussetzung für die Worte Jesu ist - dem Gesamttext zufolge -, daß jemand gern sein Jünger sein möchte. Diejenigen, die das wünschen, unterscheiden sich von der großen Menge, die unverbindlich mit ihm geht. Wer Ihm nachfolgen will, kann nicht in dieser Unverbindlichkeit bleiben. Und das will genau überlegt sein.Der Unterschied zwischen einem unverbindlichem Mitgehen und verbindlicher Nachfolge hat seine Grundlage schon im Alten Testament, wo uns eine Parallelstelle zu unserem Abschnitt auf die Forderung an den Priesterstamm Levi hinweist: Levi ist der, von dem gilt: "der von seinem Vater und seiner Mutter sagte: Ich habe beide nie gesehen!, und der seine Brüder nicht erkannte und von seinen Kindern nichts wissen wollte." (Dt 33,9)