Jakobus 1, 12 - 18
Exegetische Anmerkungen
Der jakobusbrief, - von Luther wurde er geringgeschätzt, aber in den letzten Jahren kam er wieder mehr zur Geltung -, wendet sich an Gemeindeglieder, welche es spüren, dass sie als Christen mancherlei Versuchungen ausgesetzt sind. Wer der Verfasser dieses Briefes ist, ist umstritten. Jedenfalls ist er innerlich ebenso in der Bibel zu Hause wie in der gehobenen griechischen Sprache.

Die Gemeinden haben sich in der Mitte des ersten Jahrhunderts bereits ein Stück in dieser Welt eingerichtet. Auf die ersten Aufbruchserfahrungen folgte der Alltag mit seinen kleinen und auch großen Belastungen. Die Christen waren schon nicht mehr "von allem Volk geachtet" - wie es noch die Apostelgeschichte darstellt. Wir erfahren, dass sich die Reichen von den Armen auch in der Gemeinde absetzen. Wir hören von Bedrängnissen und Anfechtungen, von Versuchungen und Gefahren. In diese Situation hinein spricht der Verfasser des jakobusbriefes die Gemeinde in einem Lehrbrief an.


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