1. Petrus 1, 8 - 12
Liturgische Einbindung:
Die Brieflesung dieses Festes ist dem 1. Petrusbrief entnommen, der hier mit aller Wahrscheinlichkeit eine Taufpredigt der jungen Christenheit wiedergibt. Wo liegt die Verbindung zu unserem Fest? Johannes hat getauft - man nennt ihn nach dieser Tätigkeit den "Täufer" - und Jesus hat nach ihm getauft. Die Taufe des Johannes war die Vorbereitung auf die Taufe Jesu: "Ich taufe euch mit Wasser (zum Zeichen) der Umkehr. Der aber, der nach mir kommt, ... wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen." (Mt 3,11). Mit diesen Bildern verdeutlicht Johannes selbst den radikalen qualitativen Unterschied zwischen seiner, der "Johannestaufe" und der "Christustaufe". In der Apostelgeschichte begegnen wir Jüngern, welche nur die Johannestaufe kannten. Unser Briefabschnitt aus dieser Taufpredigt zeigt uns die Erfahrungswirklichkeit der Christustaufe auf und stellt uns selbst damit vor die Frage, wie weit wir als Christen, welche meist als Kinder getauft wurden, bereits wahrhaft in die volle Wirklichkeit der Christustaufe hineingewachsen sind. Oder stehen wir vielleicht auch noch im Vorfeld - wie die Menschen, die nur die Johannestaufe kannten?

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