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als Erlösung |
Ostermontag |
Hinführung:zurück zum AnfangPaulus unterscheidet bei Jesus Christus zwei Ebenen seiner Daseinsweise: Seine Menschlichkeit und seine neue Gestalt nach der Auferstehung (2 Kor 5,16). Als Glied seines Leibes bin ich unersetzlich und unaustauschbar - auch und gerade nach meiner Menschlichkeit ("Erdbalken"), weil kein anderes Glied seines Leibes meinen Charakter, meine Gaben und mein konkretes Lebensschicksal hat - mit seinen Belastungen und Leiden - und mit seinen Chancen der Verwandlung. Damit will sich Christus verbinden, meine Nöte und Schmerzen will er verwandlen - und auf diese Weise will er in mir weiterleben. Meine menschlichen Wirklichkeiten verwandelt er in Formen neuen Lebens. Immer wieder spricht das Neue Testament vom Gegensatz zwischen "alt" und "neu", wobei das Neue durch Christus in diese Welt gekommen ist, der das "Alte" aufnimmt und verwandelt, ohne die Kontinuität zu zerstören. So werden wir zu "Neuen Menschen", zur "Neuen Kreatur" -(2 Kor 5,17), ohne deshalb unseren Charakter und unsere Lebensschicksal zu verlieren.
Biblische Meditation:zurück zum Anfang"Das Himmelreich gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter einen halben Zentner Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert war." (Mt 13,33).
Lebensmeditation:Ich schaue auf mein konkretes Menschsein, auf meine Gaben und Grenzen, auf mein Lebensschicksal, auf das, was mich einmalig von allen anderen Menschen unterscheidet und lasse das alles zum "Teig" werden, der von "Sauerteig", von Christus in mir "durchsäuert" wird...