|
als Erlösung |
Sonntag |
Hinführung:zurück zum AnfangJesus Christus war "wahrer Mensch". Das bezeugt unser Glaubensbekenntnis und darum kämpften die frühen Christen einen harten Kampf gegen die Gnostiker. Diese meinten, weil Gott nicht "leiden" könne, habe Christus nur einen Scheinleib angenommen. Der erste Johannesbrief gibt uns noch einen Einblick in dieses Ringen: "Ein jeder Geist, der bekennt, daß Jesus Christus in das Fleisch gekommen ist, der ist von Gott." (1 Joh 4,2).
Deshalb bringen zwei unserer Evangelisten, Matthäus und Lukas, ausführlich dem Stammbaum Jesu, das Zeichen seiner menschlichen Herkunft und Wurzeln. Bei Lukas endet die Aufzählung der Vorfahren Jesu lapidar mit der Feststellung: "... der war ein Sohn Adams, der war Gottes" (Luk 3,38). Immer wieder betonen die Evangelien das wahre Menschsein Jesu.
Meditative Vorbesinnung:zurück zum AnfangIch lasse das Leben Jesu innerlich an mir vorüberziehen wie eine Dia-Serie - in einzelnen chen. Ich wähle Szenen aus dem Leben Jesu Christi, in der für mich sein wahres Menschsein besonders klar sichtbar wird. Dabei lasse ich jedes dieser Bilder eine Weile vor mir stehen und schaue es an, schaue mich hinein in das jeBildern, die mir seine "Verwurzelung" in der Erde, im Irdischen, im Leiblich-Kreatürlichen besonders deutlich maweilige Geschehen - und beobachte mich selbst dabei, was jedes dieser Bilder in mir auslöst, was es mit mir macht, welches von ihnen mich am spontansten und unmittelbarsten anspricht, vielleicht sogar anspringt...
Meditative Übung:Ich wähle das Bild, welches mich am tiefsten berührt hat, nehme diese Szene aus dem Leben Jesu in mich auf, indem ich versuche, in aller Ruhe nacheinander innerlich zu sehen, zu hören, zu fühlen zu schmecken und zu verkosten, was mir das Bild "vor" -"stellt". Und dann "komme ich selbst ins Bild", stelle mich selbst hinein, um dann aus dieser unmittelbaren Nähe noch einmal alles mit meinen inneren Sinnen wahrzunehmen. "Nicht das Vielwissen sättigt die Seele, sondern das innere Schauen und Verkosten der Dinge", sagt Ignatius von Loyola.