Das Tieropfer, das Opfer fremden Lebens, hat wenige Jahre nach dem Tod Jesu aufgehört, auch im Tempel zu Jerusalem nach der Zerstörung der Stadt. Seitdem gibt es nur noch eine legitime Möglichkeit des Opfers: das Selbstopfer, wie es Christus vollzogen hat. Das Neue Testament, besonders der Hebräerbrief, ruft uns als "Volk von Priestern" auf, dieses Lobopfer zu feiern. Und der Schreiber des ersten Petrusbriefes nimmt in diesem Zusammenhang das Bild auf, das im Hintergrund unseres ganzen Kursangebotes stand: "Erbauet auch ihr euch als lebendige Steine zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus" (2,5).
Römer 12,1 (Als lebendiges Opfer)
- 1 Petrus 2,5 (Heilige Priesterschaft - geistliche Opfer)- Offenbarung des Johannes 4, 2-11 (Himmlischer Gottesdienst)
- Wortmeditation:
"Herr, ich bin nicht allein,
Ich kann nicht mehr allein sein.
Herr, ich bin in Menge,
Denn die Menschen bewohnen mich.
Ich bin ihnen begegnet,
sie sind eingedrungen in mich,
sie haben sich darinnen eingerichtet,
sie haben mich gequält,
sie haben mich in Besitz genommen,
sie haben mich gegessen,
Und ich habe sie gelassen, Herrn damit sie sich nähren und ausruhen.
Ich führe sie auch zu Dir, wenn ich mich Dir übergebe.
Ich setze sie Dir aus, wenn ich mich Dir aussetze.
Da bin ich,
Da sind sie,
Vor Dir, Herr." (Michel Quoist)