Woche 12 - Mittwoch

4. Bitten um den Heiligen Geist Gottes,
aus dessen Fülle ich Gnade um Gnade empfange

Hinführung
Der Prophet Hesekiel - Ezechiel sieht in einer Vision ein eindrucksvolles Bild, das sich zu einer fruchtbaren Symbolmeditation anbietet: Aus dem Heiligtum, unter der Schwelle des Tempels, strömt Wasser hervor, das bald zum tiefen Strom wird. Wohin die Wasser kommen, wird gesund, was krank war (Hes-Ez 47,1-12). Auch der Prophet Sacharja sieht die lebendigen Wasser, die von Jerusalem aus ins Land hineinströmen, nach Osten und nach Westen, im Sommer wie im Winter (Sach 14,8).

Das Bild des sich verströmenden Lebenswassers mag im Hintergrund stehen, wenn wir unsren Blick auf die verschiedenen Gaben lenken, durch die der Geist Gottes unser Leben von innen her heilen will.


Übung
Galater 5,22 (Früchte des Geistes)

Gebet mir Leibwahrnehmung
Ich verweile bei einer der genannten Geistesgaben und versuche zu erspüren, wie sie sich in meinem Leibe, in meinem Atem oder Herzschlag, in meiner Mimik oder meiner Gestik verleiblichen möchte. Dabei mache ich mir bewußt, wie Gottes heiliger Geist mich ganz, Seele und Leib, durchdringen will, und stelle meinen Leib betend zur Verfügung ...

Gebet der Einfachheit
Ich beschränke mich auf eines der genannten Worte aus Galater 5,22, das mir besonders wichtig ist, und wieder hole es atmend (wenn ich dagegen keine Sperre in mir habe). Ich benutze es wie einen Schild, der andere Gedanken abwehrt.

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