Matthäus
27, 57 - 66
Thema: Stille
Grundmeditation
"Stille"
Christusmeditation
-
Du bist das Weizenkorn, das
in die Erde fällt und stirbt ...
-
Ich lasse mich ein, wie Du alles
hinter Dir gelassen hast, die Schmerzen, den Hass der Menschen, den Schmerz
über das Versagen der Deinen, die Verlassenheit von Gott ...
-
Ich fühle die undurchdringliche
Dunkelheit und Stille, in die Du hineingegeben wirst ...
-
Ich spüre die Ahnung von
etwas Unausdenkbarem, das sich in der Tiefe dieser Dunkelheit anbahnt ...
-
Ich verharre in dieser Dunkelheit
...
Textmeditation
Ich identifiziere mich mit
Josef aus Arimathäa ...
Wo keinerlei Hoffnung mehr
ist auf Belohnung, Gegenleistung, Dankbarkeit, das hält Treue weiterhin
durch:
-
sie überlegt, was zu tun
ist ...
-
sie wählt den rechten Zeitpunkt
...
-
sie scheut sich nicht vor dem
Bekenntnis und der Bitte ...
-
sie stellt alles Eigene zur
Verfügung ... (welche Kostbarkeit war dieses Grab damals)
-
sie tut den Liebesdienst, der
möglich ist ...
Ich identifiziere mich mit den
Frauen ...
Wo keinerlei Hoffnung mehr
ist, keine Antwort, kein Gefühl der Nähe, kein Glück der
Gegenwart des Geliebten, sondern allein nackter Schmerz, da hält Liebe
weiterhin
durch:
-
sie hält aus über
den Tod hinaus ...
-
sie verfolgt den Weg des Geliebten
auch nach dem Tod ...
Ich identifiziere mich mit Pilatus
...
Seine Unentschlossenheit
zeigt
sich auch nach dem Tod Jesu, wie schon vorher:
-
Was mag in ihm vorgegangen sein,
dass er die Bitte des Josef erfüllte? ...
-
Was mag in ihm vorgegangen sein,
dass er die Forderung der Hohenpriester und der Pharisäer erfüllte?
...
Ich schaue auf die Hohenpriester
und Pharisäer:
Auch Hass hält
über den Tod hinaus an:
-
er kann hellhöriger sein
als Liebe ...
-
er kann auf groteske Einfälle
kommen ...
[weiter
zu Kapitel 28,1ff] [zum Inhalt]