Matthäus
27, 1-14
Thema: Finsternis, die zum Licht führt
Meditatives Schauen auf Judas
In der letzten Stunde wird Judas
zum Verräter ...
Ein langes Leben mit Dir ist
keine Garantie für das Heil ...
An den Folgen seines Tuns erkennt
Judas seine Schuld ...
Erkenntnis der Schuld ist Angebot
der Gnade ...
Judas möchte sein Tun auf
menschlicher Ebene rückgängig machen - das wird ihm verwehrt:
Was geschehen ist, ist geschehen! Allein bei Dir steht die Möglichkeit,
dass Schuld vergeben, getilgt, zum Heile gewandelt wird ...
Was ist mir wichtiger, wo ich
eine Schuld erkenne: der Versuch, sie wieder gut zu machen - oder sie Dir
offen hinzulegen? ...
Wie tief muss die Verzweiflung
sein, wenn ein Mensch diesen Weg geht ...
Erkannte Schuld ist furchtbar
- furchtbarer noch die Verzweiflung darüber ...
Meditatives
Schauen auf die Pharisäer
Sie sehen das Blut,
das am Geld klebt - sehen sie nicht das Blut an ihren Händen, auf
ihrem Gewissen? ...
Gibt es bei mir Ähnliches?
...
Meditatives
Schauen auf Jesus
"Als
es Morgen wurde" ...
für Dich der Anbruch des
Todestages, der zum Leben führt ...
des Tages der Finsternis, der
zum Licht führt ...
der Tag der Schmerzen, die zum
Heil führen ...
"sie
führten ihn gefesselt ab" ...
In der Gebundenheit gehst Du
den Weg in letzter Freiheit zu letzter Freiheit ...
"Jesus
stand vor dem Statthalter" ...
Du stehst vor dem Richter -
und beginnst, Deine ewige Herrschaft aufzurichten ...
"Er
antwortete ihm nicht" ...
Auch Dein Schweigen, Herr, ist
eine Form Deines Wort-Seins für uns ...