Lukas
9, 37 - 43
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Grundmeditation:
- Wer bin ich heute?
- Wie fühle ich mich heute?
- Als wem will mir heute dieser Text konkret begegnen?
Textmeditation:
a) „am nächsten Tage"...
Die Jünger hatten ein ungewöhnliches
Erleben, durften eine außergewöhnliche mystische Erfahrung machen...
Erst am nächsten Tag steigen sie vom Berg herab. Sie haben Zeit, dieses
Erleben ausschwingen zu lassen - ehe sie der Weg zurückführt
mitten in den Alltag hinein...
-
Lasse ich Erlebnissen, die mich emotional tief berühren,
genügend Zeit zum Ausschwingen, damit sich das Erfahrene „setzen"
kann, damit es mich von innen her durchdringen kann?...
-
Diese Erfahrung war für die drei Jünger so etwas
wie eine vorweggenommene Ostererfahrung, Hilfe für die nächste
Wegstrecke, bis das Ostererleben dann endgültig in ihr Leben einbrach
und es verwandelte...
-
Es gibt wohl mehr Erfahrungen, in denen ein Stück der
Welt momentweise transparent wird auf eine tiefere Wirklichkeit hin, als
wir gemeinhin annehmen. Auch ganz kleine Momente des Alltags können
in dieser Weise mystische Erfahrungen sein. Sie sind nicht in sich abgeschlossen,
sie haben Hinweischarakter auf die Offenbarung dieser tieferen Wirklichkeit,
sie wollen mich auf den Weg setzen, mich auf dieses Ziel zu zu bewegen
- mit allen mir zu Verfügung stehenden Möglichkeiten...
-
- Wo könnte ich ahnungshaft solch eine Transparenzerfahrung
in meinem Leben vielleicht schon gemacht haben - und wie bin ich damit
umgegangen im Nachhinein?...
b) „als sie den Berg hinabstiegen"...
-
Nie dürfen wir auf dem Berg der Verklärung bleiben.
Der Abstieg nach dem großen Erleben gehört dazu, ohne Wenn und
Aber. Das Erleben will in den Alltag getragen werden...
- Wie steht es mit meiner inneren Bereitschaft des „Herabsteigens
in den Alltag", des Loslassens, gerade dort, wo es um intensive geistliche
Erfahrungen geht?...
c) „Ein Mann bat ihn: „Blicke hin
auf meinen Knaben"...
Die Begegnung auf der
„Objektstufe":
-
Wo begegne ich in meinem konkreten Alltag einem Menschen
wie dem Vater, der in Sorge um sein Kostbarstes ist? Vielleicht gerade
nach einem besonders intensiven geistlichen Erleben?...
-
Wo begegne ich in meinem konkreten Alltag einem Menschen
wie dem epileptischen Knaben,
- der plötzlich aus tiefster Seele aufschreien muß...?
- der hin- und hergerissen wird...?
- bei dem alle menschliche Hilfe versagt...?
d) „und ich bat deine Jünger
... und sie konnten es nicht"..."ihr ungläubiges und verkehrtes Geschlecht"...
-
Das Nichtkönnen der Jünger rührt aus ihrem
Unglauben....
-
Heilung geschieht nur in der glaubenden Verbindung mit Dir...
auch in meinem Leben...
-
Das Nichtkönnen der Jünger rührt aus ihrer
„Verkehrtheit"...
-
Heilung geschieht nur in der Zuwendung zu Dir... - auch in
meinem Leben...
e) „und er heilte den Knaben"..
-
Gebe ich mich in verzweifelten Notlagen zufrieden mit dem
„unmöglich", was mir von Fachleuten oder Christen gesagt wird - oder
ist in mir das große „Dennoch", das auf Dich selbst zu warten vermag?...
Tiefenmeditation:
„Bringe deinen Sohn her"...