Lukas
6, 27 - 36
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Textmeditation:
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Du sagst dieses Wort zu denen, die Hörende sind - es
besteht ein tiefer Zusammenhang, eine gegenseitige Abhängigkeit von
meiner Bereitschaft zu hören einerseits und dem, was Du mir durch
Dein Wort anvertraust andererseits ...
-
Denen, die Hörende sind, gibst Du die Aufgabe, dort
zu lieben, dort wohlzutun, dort zu segnen, dort Fürbitte zu tun, wo
dieses Tun verströmt, ohne zurückzukommen ...
-
Denen, die Hörende sind, gibst Du die Aufgabe, sich
ganz vom anderen her bestimmen zu lassen - wo er mir Schmerzen zufügt
... wo er fordert, was mir gehört ... wo er bittet, ohne ein Recht
zu haben ...
-
Wo wir heraustreten aus der Relation gegenseitigen Gebens
und Nehmens, wo wir geben, ohne zu nehmen, treten wir ein in die neue,
die "eschatologische" Existenz: alles geben - alles haben -...
-
Das vollkommene Glück, die vollkommene Freude erfahren
wir dort, wo wir uns verströmen ins Uferlose ...
Tiefenmeditation:
Du bittest uns um die Feindesliebe, weil wir
nur das einbringen in Dich, was wir lieben - wir möchten immer wieder
einen Teil unseres Lebens (den wir als "feindlich" empfinden) abtun - Du
aber möchtest uns ganz haben...