Lukas
5, 33 - 39
zurück
zum Index von Kapitel 5
zurück
zum Gesamtindex
Grundmeditation:
-
Ich meditiere die zwei Bilder dieses Textes:
ein neuer Flicken auf einem alten Kleid - gärender,
neuer Wein in alten Schläuchen ...
-
Ich formuliere die Ergebnisse dieser Meditation in kurzen,
sprichwortähnlichen Sätzen ...
Christusmeditation:
a) Herr, Du bringst das schlechthin
Neue - es sprengt die alten Formen ...
-
Deine Jünger fasten nicht, um den Weg für Gott
zu bereiten ...
-
Deine Jünger fasten nicht, um den Weg zu Gott zu finden
...
-
Deine Jünger fasten nicht, weil althergebrachte Ordnungen
etwas fordern ...
-
Deine Jünger fasten nicht, weil sie den Leib als etwas
Feindliches empfinden, das unterjocht werden muß ...
b) Herr, Du bringst das schlechthin
Neue - wir erschrecken davor und verschanzen uns hinter alten Formen ...
-
Immer wieder möchten wir "fasten", auf etwas verzichten,
um ein bestimmtes Handeln von Dir zu erzwingen ...
-
Immer wieder denken wir, der härtere Weg sei unbesehen
der, der mehr vor Dir gilt ...
-
Immer wieder möchten wir uns verstecken hinter festen
Ordnungen, die man erfüllen kann, anstatt uns wach und offen dem Ruf
Deiner Liebe auszusetzen ...
-
Immer wieder sind wir in der Gefahr, unser leibliches Leben
in seinen Forderungen und Schwächen als Hindernis auf dem Weg zu Dir
zu empfinden ...
c) Herr, Du bringst das schlechthin
Neue - Du schaffst neue Formen ...
-
In Deiner Nachfolge gilt es, die Form des Fastens zu entdecken,
die Du erwählst ("das ist ein Fasten, das ich erwähle", Jes.58,6)
...
-
In Deiner Nachfolge treten wir je und dann in das Fasten
ein, wenn Du uns hineinführst ("Der Geist führte Jesus in die
Wüste", Luk.4,1) ...
-
In Deiner Nachfolge ist "Fasten" oder "Nichtfasten" nicht
Selbstzweck, sondern Symbol, Zeichen des Wichtigeren, Tieferen: Zeichen
der Abwesenheit oder Anwesenheit des "Bräutigams"...
Tiefenmeditation:
"Neues" Beten ist ein Mich-Öffnen für
Deine Gegenwart ...