Als das grundlegende, ja geradezu statuierende Ereignis im Werden des Gottesvolkes besingen die Psalmen in vielen Varianten immer neu das große Wunder: Gott rettete sein Volk aus Ägypten. Er führte sie aus höchster Bedrängnis mitten durch das Schilfmeer hindurch und vernichtete alle seine Feinde; die Feinde, die es hindern wollten, nach dem Willen seinen Gottes zu leben: prophetisches Symbol für das Geschehen der Osternacht, in der Christus sein Volk aus der Flucht des Verderbens, aus dem "Meer" der Sünde, der Not und des Todes heraus geführt hat. Wir spüren wieder: Nur dem symbolischen Schauen erschließt sich dieses Geheimnis in seiner ganzen Fülle und Tiefe. Immer wieder haben auch Künstler dieses Ereignis bildhaft vor uns hingestellt - sichtbares Zeichen für das Geheimnis der Liebe Gottes, der sein Volk nicht vor der Not, vor dem Ansturm des Bösen bewahrt; der sich aber als ein Gott erweist, für den es keine Dunkelheiten gibt, inmitten derer er nicht mit seiner Nähe und Hilfe anwesend wäre.

2 Mose - Exodus 14,21-31 (Gerettet, erlöst)

- Ich fühle mich ein in die Menschen, die in dieser Situation "ausweglos" im wahren Sinn des Wortes waren ...

- Ich fühle mich in sie ein, wie sie ihre Errettung erleben ...

- Ich schaue auf Gott, der sich in diesen Ereignissen offenbart hat; der gezeigt hat, was er für ein Gott ist und wie er an den Seinen handelt ...
- Und ich verweile selbst angesichts dieses Gottes, dessen Liebe sich zeigt, indem er rettet und bewahrt ...

- Daniel 6,17-28 (Daniel in der Löwengrube)

- Matthäus 8,23-27 in Verbindung mit Bild Stillung des Sturmes (Text- und Bildmeditation)