Über die Meditation dieser Woche könnten wir das Wort stellen: "Du großer Gott - ich kleiner Mensch". Ein Pfarrer sagte dieses Wort einem jungen Menschen mit der Empfehlung, er solle einmal versuchen, diesen Satz täglich fünf Minuten lang zu beten. Und mit dem Jugendlichen geschah eine innere Verwandlung. Aber die Größe Gottes müßte uns erdrücken, wenn dieser unser Gott sich nicht selbst seiner Gewalt, seiner Macht und Größe begäbe, um in einer echten "Partnerschaft", ja in einer "Freundschaft" mit dem Menschen zu leben. Das ist ja das zentrale Anliegen der Bibel, die uns in der Gestalt des Alten und Neuen Testaments (=Bundes) begegnet. Gott erwählt den Menschen dazu, mit ihm - dem Unendlichen - einen "Bund" einzugehen mit beiderseitigen Verpflichtungen. Und Gott hält sich an die seinen, das bezeugt die Bibel auf allen Seiten. Aber vielleicht liegt es uns noch näher, vielleicht rührt es uns noch tiefer an, wenn wir in der Konkordanz einmal die Stellen an uns vorüberziehen lassen, in denen davon die Rede ist, daß Gott uns als seine "Freunde" behandelt.

Johannes 15,14f ("Ihr seit meine Freunde")

Was hindert echte Freundschaft? ...

Was fördert echte Freundschaft? ...

Ich übertrage das, was mir eingefallen ist, auf Gottes Verhältnis zu mir, und verweile...