Karin Johne

Meditationsanregungen zu Johannes

Kapitel 14


Bibeltext:

Bitte den Bibeltext immer zuerst selbst langsam und sorgfältig lesen (Bibel im Internet)


Inhalt

Johannes 14,01-07

Johannes 14,08-14

Johannes 14,15-21

Johannes 14,22-26
Johannes 14,27-31

 


Johannes 14,01-07

Bibeltext:

Bitte den Bibeltext zuerst selbst langsam und sorgfältig lesen (Bibel im Internet)

 

„Euer Herz lasse sich nicht verwirren“ (V.1)

Du sprichst zu mir: Dein Herz erschrecke nicht…

- Ich versuche, zu fühlen:

- Deine Hand, die mich führt…

- Deinen Arm, der sich fest um mich legt…


Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten“(V.2)

 

Du gibst keine leeren Versprechen:

- Das Ziel, zu dem Du mich führst ist das Wohnen bei Dir, das Zu-Hause-Sein bei Dir - in alle Ewigkeit…   

- Ein glückliches irdisches Daheim-Sein ist ein Symbol Deiner Liebe – das Du uns

„schenkst als Symbol des ewigen Zuhause bei Dir…


„Ich werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin.  (V:3)

 

Wie unendlich schön erleben wir manchmal hier eine kleine Berührung von Dir!...

- Kann ich in mein Herz einlassen, dass Du mir das als Dauerzustand versprichst – im „Nun“ der Ewigkeit...?

„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben“ (V.6)

Du selbst bist sowohl Weg als auch Ziel…

- Dein eigener Weg, den Du gehst, bahnt für uns den Weg auf eine geheimnisvoll-wirkliche Weise…

- Ich sinne dem Geheimnis der Einheit von Weg, Wahrheit und Leben nach…



Joh 14, 8-14

„ Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns…  Schon so lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus“(V.8.9)

 

Philippus lebt unmittelbar mit Jesus zusammen – und wartet dennoch immer noch auf eine neue Erfüllung…

- Geht es uns nicht heute manchmal noch ebenso??

„Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. (V.8)

 

Was treibt uns alles um im Blick auf die Welt und was in ihr geschieht…

Was möchte uns irre machen an Gott, dem „allmächtigen Vater“...?

Ich schaue auf Dich, Herr Jesus Christus:

- Du hast die Politik nicht verändert, die Römer nicht aus der Macht gehoben…

- Du hast das Leid nicht aus der Welt geschafft, sondern dem Einzelnen geholfen, der zu Dir kam…

- Du hast in diesen Einzelnen Zeichen gesetzt, dass Du heilen willst, aber nicht durch Auslöschen des Leides, sondern durch die Verwandlung des Leides in Durchgang zur neuen Welt Gottes…

- Das hast Du bewirkt, indem Du das Leid selbst bis zum Tod auf Dich genommen und es so zum Durchgang zum neuen Leben gemacht hast…


„Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen, und er wird noch größere vollbringen (V.12)

 

Das Wort der Bibel, das Wort der Verkündigung und die eigene gnadenhafte Erkenntnis wirken zusammen…

- Du, Christus, bist das vollkommene Symbol Gottes…

- Das Wort der Bibel, das Wort der Verkündigung ist nichts weniger als Dein eigenes Wort an mich…


- Lass mich„Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun.  (V.14)

- Wie Großes könnte durch uns , durch mich entstehen, wenn ich aus dieser innigen Vereinigung mit Dir heraus wirken würde!

- Die Taten aber erwachsen aus dem Gebet…
(Hier ist die biblische Begründung für jede Gebetserhörung in meinem Leben – wie oft erkenne ich sie gar nicht!...) die Bibel lesen als Deinen persönlichen Liebesbrief an mich




Johannes 14, 15-21

„Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll“ (V.16). 

Immer, wenn Du etwas zu Ende gehen lässt, hasst DU etwas Neue, Besseres für mich bereit

Du selbst, in deiner menschlich-erfahrbaren Gestalt gehst – aber Du bittest den Vater um die Gabe des Heiligen Geistes für uns/mich…

- Diese Gabe bleibt uns in Ewigkeit…

- Was in mir „der Welt angehört“, kann diesen Geist nicht empfangen…

- Alles aber, was in mir bereits christusförmig, also lebendig für die Ewigkeit, geworden ist, ist auch empfangsbereit für diese  Deinen Geist…

- Dann spüre ich – wenn auch in Deiner verborgenen Weise – Deine Anwesenheit in mir…

- Und ebenso verborgen bereits meine Anwesenheit in Dir, aufgenommen in Deinen Leib“ der durch unser Dasein als Glieder dieses Leibes noch immer im Wachstum ist.. (s.o.)


„Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.“ (V.21)

Wer Dich, Herr, wirklich liebt, tut ohne Zwang, von innen heraus, was Du Dir erbittest, erwünschst…

- Und dann willst du Dich auch mir zeigen…

- Mach mich bitte wachsam für diese oft so verborgenen Momente...



Johannes 14,22-26

„Herr, warum willst du dich nur uns offenbaren und nicht der Welt?“  (V.22)

Eine Urfrage des Christen und an uns Christen:
Wodurch unterscheiden wir uns von der Welt?

Lass mich die Gabe und die Aufgabe erahnen…


„wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.“ (V.23)

Wie kann ich jemanden in meine Wohnung aufnehmen?

- als Besuch?...

- als Gast?...

- als Mieter?...

- als Familienglied?...

- als Hauptmieter, bei dem ich zu Gast bin…?

- Wie nehme ich Dich in meiner Wohnung, in meinem inneren Tempel auf…?

- Ich bitte Dich: Schenk mir, dass Du Dich wohlfühlst in meiner Wohnung…


Der Beistand aber, der Heilige Geist, …, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe(V.26)

Durch den Heiligen Geist willst Du mich lehren und erinnern…

Dafür ist wichtig das eigene Besinnen…

Wie sprichst Du mit uns durch den Heiligen Geist…?

- In mir sagt es „Ja“ zu dem, was mir verkündigt wird…

- So kommt eigener Glaube zustande…

- Ich verstehe plötzlich etwas, was mir bis dahin unverständlich war…

- Ich erinnere mich scheinbar plötzlich an ein Wort, was ich früher einmal gehört oder gelesen habe –

- Lass mich wahrnehmen, dass Dein Heiliger Geist mich gelehrt hat…



Johannes14,27-31

 „Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch.(V.27)

 

Du gibst Deinen Frieden – wie nehme ich ihn an…?

- Ich lasse den die einzelnen Teile des Textes im Rhythmus meines Atems in mich ein…

- Ich schließe Frieden mit meinen schwachen Kräften…

- Ich schließe Frieden mit der mangelnden Zeit, die mir zur Verfügung steht…

Frieden habe ich, wo ich in den Rhythmus meines Lebens, auch meines geistlichen Lebens erkenne und in ihn einschwinge…


„Wenn ihr mich lieb hättet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich.(V.28)

 

Der Rhythmus lässt mich einschwingen in die viel größere Bewegung – in Deine Liebe zum Vater…


 

„Ich werde nicht mehr viel zu euch sagen; denn es kommt der Herrscher der Welt. Über mich hat er keine Macht“(V.30)

 

Je mehr ich an der Oberfläche lebe, desto leichter kann der Feind eingreifen. Je mehr ich Weniges in die Tiefe wachsen lasse, desto „sicherer“ ist vor den Dämonen…

 


„ aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und so handle, wie es mir der Vater aufgetragen“ (V.31)

 

Das Einschwingen bedeutet ein bewusstes Tun, es geht um den konkreten Schritt nach dem Willen des Vaters – auch wenn es bedeutet, dass der Schritt ins Leiden hinein führt…


Wiederholungsgebet

- Dir gleich, - Christus…

- Dir gleich, - dem Menschen, …

Welche Gewalt hat der Gleichschritt vieler Personen auf einer Brücke…

- Solch eine Gewalt hat Gott uns in die Hände gegeben, wenn wir uns in den Rhythmus des Wiederholungsgebetes einlassen…


[weiter mit Johannes 15]

 


 

 

 

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