Karin Johne,
Meditationsanregungen zum Hebräerbrief


Hebräer 13,09-19

 

Ein durch Gnade gefestigtes Herz

13:9 Lasst euch nicht verführen durch buntschillernde und fremdartige Lehren; denn es ist gut, dass durch Gnade das Herz gefestigt werde, nicht durch Speisen, die denen keinen Nutzen brachten, die sich damit abgaben

„es ist gut, dass durch Gnade das Herz gefestigt werde“

Die Gnade hat viele Wege:

- was das Herz fest macht, geschieht durch Gnade…

- habe ich die Erinnerung an eine Situation, wo ich trotz fremder Sorgen und Warnungen dennoch in innerer Gewissheit meinen Weg fortsetzte - und es sich später als richtig erwies?...

 „verführen durch buntschillernde und fremdartige Lehren

- was dem „Herzen“ - meinem innersten Wesen - fremd, schillernd, ist, will mich verführen…

13:10 Wir haben einen Opferaltar, von dem jene zu essen keine Vollmacht haben, die dem Zelte dienen.

„einen Opferaltar, von dem jene zu essen keine Vollmacht haben, die dem Zelte dienen“

- solange ich noch durch eigene Leistung den Weg zu Dir suche, bleibt mir die Vollmacht versagt, zum „neuen Opferalter) (s.u.)

13:11 Denn die Leiber der Tiere, deren Blut  durch den Hohenpriester wegen der Sünde in das Heiligtum getragen wird, verbrennt man außerhalb des Lagers.

13:12 Darum hat auch Jesus, um durch sein eigenes Blut das Volk zu heiligen, außerhalb des Tores gelitten.

13 So lasst uns denn zu ihm hinausgehen vor das Lager und seine Schmach tragen.

 „Leiden außerhalb des Tores“

- Gibt es auch für uns Christen ein „Leiden außerhalb des Tores“?...

- vielleicht manchmal außerhalb der kirchlichen Institution?...

 

13:14 Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern wir suchen die zukünftige

13:15 Durch ihn also: wollen wir Gott allezeit ein Lobopfer darbringen, nämlich die Frucht der Lippen, die seinen Namen preisen.

„ein Lobopfer darbringen“

- Wo mag es „außerhalb der kirchlichen Institution“ ein Lobopfer geben, das (oft unbewusst) Deinen Namen preist?...

- denken wir dabei vielleicht an manche der oft exkommuzierten „Ketzer „, welche auf eine neue Weise Gott ihr Lob darbrachten?...

13:16 Das Wohl tun aber und das Mitteilen vergesst nicht, denn an solchen Opfern hat Gott Wohlgefallen.

13:17 Gehorcht euren Führern und fügt euch ihnen; .denn sie wachen über eure Seelen und müssen Rechenschaft darüber ablegen. Möchten sie das mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; das wäre nämlich für euch kein Gewinn

„Wohltun aber und das Mitteilen“

- Das „Wohl tun und Mitteilen“ - auch außerhalb kirchlicher Grenzen - findet Dein Wohlgefallen…

- wo überschreitet mein „Mitteilen“ auch kirchliche Grenzen?...

13:18 Betet für uns. Wir sind nämlich überzeugt, ein gutes Gewissen zu haben, da wir in jeder Hinsicht bestrebt sind, recht zu wandeln.

13:19 Umso mehr aber mahne ich, das zu tun, damit ich euch rascher wiedergegeben werde.

„Betet für uns“

- Bete ich zu regelmäßigen Zeiten für alle, die mich auf meinem spirituellen Weg befruchtet und begleitet haben - seien es Lebendige oder Entschlafene?...

- Und breite ich segnend die Hände ihnen entgegen - ob sie in der Nähe oder in der Ferne sind - und lasse Deinen Segen durch meine Handflächen zu ihnen hin strömen?…


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