Karin Johne,
Meditationsanregungen zum Hebräerbrief


Hebr 12,01-03


Ich lasse mich anschauen



12:1 So wollen denn auch wir, da wir eine so große Wolke von Zeugen um uns haben, allen Ballast und die uns leicht umgarnende Sünde ablegen und mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der uns obliegt.


„große Wolke von Zeugen“

- Ich lasse mich anschauen von den noch lebenden Zeugen meines christlichen Lebens und versuche, die Verbindung zu jedem von ihnen herzustellen…
(das kann möglich werden, wenn wir über das kollektive Unbewusste mit ihnen kommunizieren)…

- Ich lasse mich anschauen von den bereits verstorbenen Zeugen meines christlichen Lebens und versuche, die Verbindung zu jedem von ihnen herzustellen…
(das kann möglich werden, wenn wir über das kollektive Unbewusste mit ihnen kommunizieren)…

„die uns leicht umgarnende Sünde ablegen“

- Ich schaue auf die „Dämonen“, die mein Leben immer neu umgarnen wollen, nenne sie mit Namen und stelle sie ins Licht Christi, damit sie durch ihn in mein Leben integriert werden können:

z.B.

- den Dämon der Habsucht…

- den Dämon der Traurigkeit (Depression)…

- den Dämon der Angst…

- den Dämon des Perfektionismus…

- den Dämon des Stolzes…

- u.s.w.

„mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen“

Ich versuche, mein geistliches Leben in diesem Bild des Wettkampfes zu sehen:

- Mein „alter Mensch“ läuft um die Wette mit meinem „neuen Menschen, der von Christus geschaffenen „neuen Kreatur“ (1 K 5,17)…

„allen Ballast … ablegen“

Was trage ich alles an Ballast ständig mit mir herum?...

 

Teerstegen:

„Man muss wie Pilger wandern,

frei, bloß und wahrlich leer;

viel sammeln, halten handeln

macht unsern Weg nur schwer.

Wer will, der trag sich tot,

wir reisen abgeschieden,

mit wenigem zufrieden;

wir brauchen´s nur zur Not.“(EG 393,4)


12:2 Dabei wollen wir hinblicken auf den Anführer und Vollender unseres Glaubens, auf Jesus. Statt der Freude, die vor ihm lag, erduldete er das Kreuz, achtete nicht der Schmach und hat sich nun zur Rechten des Thrones Gottes niedergelassen.

12:3 Ja, betrachtet den, der solchen Widerspruch von seiten der Sünder gegen sich erduldete, damit ihr nicht ermattet, in dem ihr schlaff werdet in euren Seelen.
 


„hinblicken auf den Anführer und Vollender unseres Glaubens“

- Ich schaue auf Dich, Herr, wie Du in Deinem irdischen Dasein umgegangen bist mit dem oder den „Dämonen“, die mich besonders oft umgarnen…

 

„Im Schauen auf Dein Antlitz,
da werden wir verwandelt in Dein Bild“ (Kanon)

 

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