Johannes 2,1-6
Bitte Bibeltext zuerst langsam und gründlich lesen


Es geht um das Sein in der Wahrheit oder in der Lüge


Textmeditation

„damit ihr nicht sündigt“ (V.1)

Herr, Du weißt um meine menschliche Versuchlichkeit -

- Das Ziel, ohne Sünde zu bleiben, stellst Du mir immer neu vor Augen..

- Ich brauche also nicht den Mut zu verlieren, wenn es geschieht…

„wir haben einen Beistand beim Vater“ (V.1)

Aber ich darf auch immer neu auf Deine Fürsprache beim Vater für mich vertrauen…


„die Sühne für unsere Sünden“ (V.2)

- bereits das geht weit über unsere Fassungskraft hinaus…

„sondern auch für die der ganzen Welt.“(V.2)

- aber dieses Wort ahnend zu verstehen ist nur möglich im Blick auf Deine unermessliche göttliche Liebe, die alles menschliche Fassungsvermögen (und auch Gerechtigkeitsempfinden) übersteigt…


„Wenn wir seine Gebote halten, erkennen wir, dass wir ihn erkannt haben“ (V.3)

- Kann ich es denn überhaupt selbst erkennen, „ob ich seine Gebote halte“?...

- Geht es hier um ein an Deinem Wort, Herr, geschulten Gewissen, was sich manchmal leise oder auch lauter meldet, wenn ich etwas gegen dieses Gewissen getan habe?   

„ist ein Lügner, und die Wahrheit ist nicht in ihm“(V.3)

-          Immer wieder stellt uns dieser Brief des Johannes vor die allerletzte Frage, das Sein in der Lüge oder in der Wahrheit…


„in dem ist die Gottesliebe wahrhaft vollendet“ (V.5)

- Du hältst es für möglich, dass in uns bereits in diesem Leben so etwas möglich ist, wie eine vollendete Gottesliebe…

- Du hältst es ebenso für möglich, dass wir etwas davon erkennen können, dass „wir in Dir sind“…

- Das eine Zeichen dieser Erkenntnis ist die (manchmal erkennbare) Übereinstimmung des in der Taufe in uns „eingesämten“ Wortes, (wie André Louf sagt), mit dem uns von außen her begegnenden Schriftwortes…

- Das weitere Zeichen dieser Erkenntnis ist die Übereinstimmung unseres Lebens mit Deinem für uns vorbereitetem Leben…

-          - A. Silesius:
“In jedem lebt ein Bild,
des, das er werden soll.
Solang er das nicht ist,
ist nicht sein Friede voll.“


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